Google plant Rechenzentrum in Oberösterreich

Google will in Oberösterreich bauen
Google will in Oberösterreich bauen(c) EPA (Daniel Deme)
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Der Internet-Gigant Google möchte ein Rechenzentrum in Kronstorf errichten. In der ersten Phase würden 50 bis 100 Arbeitsplätze entstehen. Konkrete Pläne für einen Baubeginn gibt es noch nicht.

Google erwirbt ein rund 75 Hektar (750.000 Quadratmeter) großes Grundstück in der Oberösterreichischen Gemeinde Kronstorf. Dort soll möglicherweise ein neues Rechenzentrum des Internet-Giganten entstehen.

Unternehmenssprecher Kay Oberbeck sagt zum Kauf: "Zur bestmöglichen Unterstützung unserer Produkte und Services bedarf es einer hervorragenden Infrastruktur an Rechenzentren. Hierfür bietet sich uns nunmehr auch das Grundstück in Oberösterreich an, da es sehr gute Voraussetzungen mitbringt, um hier einmal ein Rechenzentrum errichten zu können."

50 bis 100 neue Arbeitsplätze

Es wurde ein Zeitraum von zwei Jahren bis zu einer Inbetriebnahme genannt. In einer ersten Phase würden 50 bis 100 qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Das Investment sollte sich bis zum Start in einem dreistelligen Millionenbereich bewegen. Genaue Zahlen wurden aber in Oberösterreich nicht veröffentlicht - unter Hinweis auf die gegenüber Google eingegangene Verpflichtung zur Geheimhaltung.

Kronstorf schlägt zwölf Länder

Um die Betriebsansiedlung wurde eineinhalb Jahre lang verhandelt. Insgesamt zwölf Länder in Europa seien anfangs im Rennen gewesen. Insgesamt fünf österreichische Bundesländer hätten Angebote gelegt. Google habe sich gegenüber der oberösterreichischen Seite erst vor rund einem Jahr geoutet.

Noch kein fixer Termin für Baubeginn

Das Rechenzentrum befindet sich laut Oberbeck noch in der Untersuchungsphase. Deshalb gebe es noch keine unmittelbaren Pläne für den Baubeginn, da zuerst eine Reihe von technischen Untersuchungen und Planungsarbeiten durchgeführt werden müssten. Das Rechenzentrum sei zur bestmöglichen Unterstützung der Produkte und Services von Google notwendig. Das Grundstück biete sich an, weil es sehr gute Voraussetzungen mitbringe. Oberbeck nannte ein wirtschaftsfreundliches Umfeld mit exzellenten Fachleuten vor Ort, sehr gute infrastrukturelle Voraussetzungen und die besten Bedingungen, um auch zukünftig ausgezeichnete Talente und Mitarbeiter für den Standort gewinnen zu können.

(Ag/Red.)

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