Googles Android ist bisher nur auf Smartphones zum Einsatz gekommen. Asus hat nun Netbooks mit Android angekündigt und könnte damit Linux auf Netbooks doch noch zum Durchbruch verhelfen.
Der Europachef von Asus, Eric Chen, hat auf der IT-Messe Cebit in Hannover angekündigt, Googles Android-Betriebssystem erstmals mit Netbooks ausliefern zu wollen. Eigentlich wurde das Betriebssystem auf Handys zugeschnitten - Asus befindet sich mit den geplanten Google-Netbooks daher noch in einer ausgedehnten Testphase. Erste Ergebnisse sollen laut Chen in etwa zwei Monaten vorliegen.
Der Vorstoß von Google könnte das noch immer boomende Netbook-Segment gehörig aufmischen und Linux gegenüber dem bisher bevorzugten Windows-Betriebssystem wieder Zuwächse bescheren. Googles Android basiert nämlich auf dem Open-Source-System Linux. Kann sich Android durchsetzen, könnte das für Netbooks auch technisch eine Weiterentwicklung bedeuten. Microsoft hat in seinen Lizenzbedingungen für das eigentlich längst eingestellte Windows XP Hardwarebeschränkungen definiert. Diese liegen derzeit bei einem Gigabyte RAM und 160 Gigabyte Festplattenspeicher - Werte die deshalb von keinem echten Netbook überschritten werden. Das allerdings könnte sich ändern, wenn Google hilft Linux für Netbooks zu etablieren. Spätestens aber mit der Einführung von Windows 7 werden die Hardwarebeschränkungen fallen und stärkeren Mini-Laptops der Weg geebnet.
(sg)