Vandalismus: Google soll Openstreetmap "verschönert" haben

Vandalismus Google soll Openstreetmap
Vandalismus Google soll Openstreetmap(c) Openstreetmap
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Google-Mitarbeiter sollen schuld sein, dass bei dem Kartenanbieter verkehrte Einbahnen und andere Manipulationen sichtbar waren.

Das freie Kartenprojekt Openstreetmap ist offenbar Opfer von Vandalen geworden. Wie bei der bekannten Enzyklopädie Wikipedia, tragen bei dem Projekt freiwillige Helfer dazu bei, das Kartenmaterial aufzubauen. In einem Blogeintrag berichtet der Gründer der Maps-Alternative, Steve Coast, dass vergangenes Wochenende zwei Nutzer mehrfach absichtlich Fehler in die Karten eingebaut hätten. Das Pikante daran: Die Veränderungen wurden von Geräten aus durchgeführt, deren IP-Adressen Google gehören.

Google spendete für Openstreetmap

"Verschönert" wurden dabei die Karten von New York, London und anderen Städten. Die Vandalen löschten unter anderem Straßen und drehten Einbahnen um, schreibt Coast. Er zeigt sich erstaunt, dass die Angriffe von Google-IP-Adressen aus Indien aus gefahren wurden. Immerhin hätte Google in der Vergangenheit sogar für das Projekt gespendet. 

Google entschuldigt sich bei Firma aus Kenia

Dieselben IP-Adressen wurden zudem offenbar für einen weiteren Betrug in Kenia benutzt. Dort wurden aus dem "Gelbe Seiten"-Dienst Mocality Adressen von Firmen kopiert. Den betroffenen Firmen wurde dann ein kostenpflichtiges Angebot - angeblich von Mocality und Google - unterbreitet. Google hatte sich für den Vorfall entschuldigt.

(Red. )

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