Abzocker-Spiele: MySpace ändert Nutzungsbedingungen

Abzocke auf MySpace verboten
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Spiele in Online-Netzwerken ziehen Nutzern über Zusatzangebote Geld aus der Tasche. MySpace will die undurchsichtigen Methoden nun über die Nutzungsbedingungen verbieten.

Sogenannte "Social Games" werden in Online-Netzwerken von Millionen Mitgliedern gespielt. In den vergangenen Tagen gerieten Games wie "FarmVille", "MafiaWars" und "Texas Hold'Em Poker" in die Kritik, weil sie über Zusatzangebote versuchen, ahnungslosen Nutzern Geld aus der Tasche zu ziehen. MySpace ist nun das erste Netzwerk, das konkrete Maßnahmen angekündigt hat.

Die Nutzungsbedingungen für Entwickler werden um einen Passus erweitert, der undurchsichtige Angebote ohne vorherige Einwilligung des Nutzers untersagt. Das gab MySpace-CEO Owen Van Natta in einem offiziellen Blogeintrag bekannt. Er ist der Überzeugung, dass sogenannte Opt-out-Angebote zu verwirrend sind. Als Opt-out bezeichnet man im Marketing Angebote, die automatisch zur Verfügung gestellt werden - erst bei der ersten Zusendung kann sich der Nutzer "abmelden". Weit verbreitet sind solche Verfahren etwa bei der Zusendung von Werbung.

Die "Social Games" sind zwar kostenlos, Nutzer können aber zusätzliche "virtuelle Güter" erwerben, um in dem Spiel schneller voranzukommen. Diese Güter werden entweder direkt bezahlt, oder über eine Gegenleistung bei Drittanbietern abgegolten. Eine solche Gegenleistung kann etwa ein ausgefüllter Fragebogen sein. Oft verpflichtet sich der Nutzer dabei aber unbemerkt zu teuren Abonnements.

(sg)

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