Kreditkarten-Daten versehentlich in Google aufgetaucht

KreditkartenDaten versehentlich Google aufgetaucht
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In dem Shopping-Netzwerk Blippy kann man seinen Freunden automatisch seine neuesten Errungenschaften mitteilen. Dazu werden die Daten der Kreditkarten-Transaktion an Blippy übermittelt.

Blippy ist das Facebook der Shopping-Fans: Kurz nachdem man in Amazon, iTunes und Co. eingekauft hat, wird der Kauf in der Community Kund getan. Freunde können die neue Errungenschaft dann kommentieren und bewerten. Blippy greift für diesen Community-Dienst direkt auf die Kreditkarten-Transaktionen zu. In einigen Fällen scheint das aber einen unangenehmen Nebeneffekt zu haben: Die Kreditkartendaten von vier Nutzern sind monatelang in Google sichtbar gewesen. Es könnten weitere Nutzer betroffen sein.

Schuld an der Misere sind alle beteiligten Firmen: Sowohl Blippy selbst, als auch Google und die Bank-Institute, die die Daten weitergeleitet haben. Laut einem Blogeintrag bei Blippy, seien ausschließlich die Nutzer von zwei Instituten betroffen. Welche genau das sind, verschweigt Blippy. Venturebeat, jener Blog, der auf das Daten-Mißgeschick aufmerksam wurde, glaubt, dass es sich um die Citibank handelt. Der Branchenblog Cnet berichtet von der Bank Fifth Third.

Persönliche Daten im HTML-Code

Die betroffenen Banken haben jedenfalls nicht nur den Inhalt der Transaktion, sondern auch die Kreditkartendaten an Blippy übermittelt. Vor etwa zwei Monaten befand sich Blippy noch in der Startphase. Dabei ist es passiert, dass einige Transaktionsdaten in den HTML-Code der Webseite gelangten. Diese Informationen waren dann zwar für den normalen Besucher der Webseite unsichtbar. Der Suchroboter von Google hielt die Daten aber für ganz normale Inhalte und indizierte sie.

Kurz darauf wurde Blippy auf die Panne aufmerksam und entfernte die Daten. Dass sie dennoch bis vergangenen Samstag in Google zugänglich waren, liegt daran, dass Google offenbar seit Februar keine erneute Indizierung von Blippy vorgenommen hat. Die Daten wurden mittlerweile von Google entfernt. Sowohl Blippy, als auch Google untersuchen den Vorfall.

(Red. )

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