HTC One: Neues Smartphone mit "UltraPixel"-Kamera

Neues Smartphone UltraPixelKamera
Neues Smartphone UltraPixelKamera(c) Presse Digital (Daniel Breuss)
  • Drucken

Das neue Android-Gerät besitzt ein schlankes Aluminiumgehäuse und nutzt eine neuartige Kameratechnologie. Die Benutzeroberfläche wurde stark an Windows 8 angelehnt.

Der Weg aus der Smartphonekrise führt über neuartige Kameratechnologien. Zumindest ist der taiwanesische Hersteller HTC offenbar dieser Auffassung. Das Unternehmen hat in London sein neues HTC One vorgestellt, das weniger auf hohe Megapixel-Zahlen setzt als auf Bildqualität. Dafür hat der Hersteller eine Technologie namens "UltraPixel" entwickelt, die um 300 Prozent mehr Licht einfangen soll als bisher genutzte Sensoren. Dadurch soll auch das Rauschverhalten der Bilder deutlich besser sein als bei der Konkurrenz.

Full-HD-Touchscreen

Um die gemachten Fotos auch entsprechend darzustellen setzt HTC auf einen 4,7-Zoll-Touchscreen mit einer beeindruckenden Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten. Beim Prozessor kommt ein Vierkern-Chip vom Typ Snapdragon mit 1,7 GHz Taktfrequenz zum Einsatz. Aufgrund des abgeschlossenen Aluminiumgehäuses lässt sich der Akku nicht tauschen. Der interne Speicher beläuft sich auf 32 Gigabyte. Eine 64-GB-Version wird ausschließlich für ausgesuchte asiatische Märkte angeboten werden. Das HTC One wird ab März in mehr als 80 Ländern auf den Markt kommen. In Österreich und Deutschland soll das Gerät für 679 Euro ohne Vertrag angeboten werden.

Erinnerungen an Windows 8

Das Gerät setzt auf Googles Android-Betriebssystem, das HTC mit der neuesten Version seiner Benutzeroberfläche Sense bespielt. Diese bietet nicht mehr den klassischen Home Screen, sondern zeigt standardmäßig den sogenannten BlinkFeed an, der "die wichtigsten Inhalte" für den Benutzer anzeigt, wie HTC-Chef Peter Chou bei der Präsentation des Geräts erklärte. Optisch erinnert das stark an die Live Tiles von Microsofts Windows 8.

Generell setzt HTC mit dem neuen Modell auf Multimedia. Das neue Flaggschiff nutzt Stereolautsprecher und spezielle Mikrofone, um auch bei starken Umgebungsgeräuschen gute Audioaufnahmen machen zu können. Mit der Funktion Zoe lassen sich kleine Minivideos gleichzeitig mit Fotos aufnehmen, die das Gerät automatisch zu einem "Highlight-Video" zusammensetzt.

Das neue HTC One (nicht zu verwechseln mit anderen HTC-Modellen mit fast identischem Namen) nutzt ein Aluminiumgehäuse, das das Gerät sehr schlank (4 bis 9,3 Millimeter Dicke) macht. Der Hersteller gibt das Gewicht mit 143 Gramm an. Die Funkantennen wurden in das Gehäuse integriert, weshalb man ein komplett aus Metall gefertigtes Gerät bauen konnte, sagt HTCs Design-Chef Scott Croyle.

HTC derzeit in der Krise

Mit dem neuen Modell hofft HTC, wieder stärker auf dem Markt Fuß fassen zu können. Durch den Aufstieg der vergleichsweise neuen chinesischen Hersteller Huawei und ZTE ist das taiwanesische Unternehmen, das schon vor dem ersten iPhone Smartphones auf Basis von Windows Mobile produzierte, stark unter Druck geraten. Die Marktzahlen vom vierten Quartal 2012 des Marktforschungsunternehmens IDC sehen HTC nicht mehr in den Top 5 der Smartphone-Hersteller.

HTC ist aber nicht allein im Rennen um die beste Smartphone-Kamera. Nokia hat mit seinem Lumia 920 bereits vor Monaten ein Gerät veröffentlicht, das beeindruckende Fotos machen kann. Für verwacklungsfreie Videos sorgt dort noch dazu ein optischer Bildstabilisator. Und es wird erwartet, dass der finnische Hersteller demnächst ein neues Gerät mit seiner "PureView"-Kameratechnologie vorstellen wird. Als Codename für das Nokia-Modell schwirrt seit Wochen "Eos" durch diverse Gerüchteküchen.

Offenlegung

DiePresse.com ist auf Einladung von HTC in London. Die Redaktion nahm diese Einladung nur unter der Voraussetzung an, dass eine unabhängige Berichterstattung garantiert bleibt.

(db)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Rekord: 72.000 Besucher beim Mobile World Congress
Mobil

Rekord: 72.000 Besucher beim Mobile World Congress

Im Vorjahr besuchten etwas mehr als 60.000 Menschen die Messe. Die Anzahl der Aussteller ist auf 1.700 Unternehmen gestiegen.
Smart Cities: Wenn SimCity real wird
Mobil

Smart Cities: Wenn SimCity real wird

In vernetzten Städten kann der Verkehr über ein Programm gesteuert werden wie in einem Computerspiel. Freie Parkplätze werden dann in einer App angezeigt.
Android-Chef: Kein Bedarf für eigene Google-Läden
Mobil

Android-Chef an Samsung: "Bauen Sie keine Inseln"

Andy Rubin rät Herstellern vor einem Alleingang bei mobilen Betriebssystemen ab. Eigene Ladengeschäfte plant Google nicht. Samsung ist derzeit der größte Android-Hersteller.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.