Das größere Z2-Smartphone filmt Videos in 4K-Auflösung. Neu ist auch ein Mittelklasse-Geät.
Ein erster Blick auf die neuen Smartphones
Der japanische Konzern Sony hat auf der Handymesse Mobile World Congress in Barcelona sein nächstes Smartphone-Flaggschiff vorgestellt. Das Xperia Z2 folgt dem erfolgreichen Z1 nach. Mit 5,2 Zoll ist es etwas größer als der Vorgänger. Hervorstechen soll das Gerät vor allem mit einer Kamera, die mit 4K-Auflösung filmt. Die vierfache Full-HD-Auflösung beginnt sich gerade bei der neuesten Fernsehergeneration durchzusetzen - es fehlt aber noch an Inhalten. Fotos werden wie beim Vorgänger mit maximal 20,7 Megapixel gemacht. Neu ist auch eine Geräuschunterdrückung für ein optionales Headset. Das Z2 ist ab März international erhältlich.
Parallel setzt Sony mit dem Z2 Tablet auch seine Tabletline fort. das 10,1-Zoll-Gerät ist dünner als sein Vorgänger. Neu ist eine Bluetooth-Fernbedienung, die auch als Handset verwendet werdden kann. Beide Z2s sind wasserdicht. Auf dem MWC wurde auch ein Mittelklasse-Smartphone mit 4,8-Zoll vorgestellt, das ab April erhältlich sein soll.
Smartphone-Durchbruch, PC-Krise
Derzeit steckt Sony in einer intensiven Umstrukturierungsphase. Die verlustreiche PC-Sparte wird abgestoßen und das Fernsehgeschäft ausgegliedert. Künftig will man sich auf die erfolgreiche Spillonsole Playstation konzentrieren - und die Smartphone- und Tabletsparte. Auf dem globalen Smartphone-Markt ist Sony gut unterwegs. Die aktuelle Verkaufsprognose wurde zwar leicht nach unten korrigiert, doch im Schatten von Samsung und Apple stieg Sony mit seinen Xperia-Handys im Herbst zum drittgrößten Smartphone-Hersteller nach Umsatz auf. "2013 haben wir den Durchbruch geschafft", sagt Sony-Spartenchef Kunimasa Suzuki in Barcelona.
Auch Sony setzt künftig noch stärker auf sogenannte "Wearables". Ein "Smartband" soll den gesamten Tag eines Nutzers aufzeichnen und auch den Schlaf überwachen. In der "Lifelog"-App werden beispielsweise die täglich zurückgelegten Schritte, verbrannte Kalorien und auch besondere Momente im Leben angezeigt. Letztere bestehen etwa aus Geburtstagsfeiern - Fotos werden mit Terminen und Orten in Verbindung gebracht, um diese besonderen Momente zu ermitteln. Am Ende entsteht eine Art lückenloses digitales Tagebuch. Ab März soll das smarte Armband erhältlich sein.
Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März rechnet der Konzern mit einem Nettoverlust von 110 Milliarden Yen, das sind umgerechnet 800 Millionen Euro. Bisher ist den Investoren ein Gewinn von 220 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden. Um den Sparkurs zu verschärfen, will der Erfinder des Walkman noch einmal 5000 seiner 145.000 Mitarbeiter abbauen. Den Großteil davon außerhalb Japans.