US-Gericht verbietet Blackberry-Hülle für iPhones

(c) Typo Products
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Die iPhone-Hülle darf per einstweiliger Verfügung in den USA nicht mehr vermarktet werden. Blackberry hatte geklagt.

In den USA darf man sein iPhone offenbar nicht in ein Blackberry verwandeln. Ein US-Gericht hat per einstweiliger Verfügung die Einfuhr und Vermarktung der Tastatur-Hülle von Typo Products gestoppt, berichtet die New York Times. Beschwert hatte sich nicht Apple, sondern Blackberry. Dabei würde es dem angeschlagenen Konzern gar nicht schaden, wenn mehr Smartphones wenigstens aussehen würden wie Blackberrys.

"Kann kaum geschäftsschädigend sein"

Tatsächlich findet auch Blackberry die Vorstellung bestechend: "Wir sind sehr geschmeichelt von dem Wunsch, unsere Tastatur auch auf andere Smartphones zu montieren", zitiert die New York Times Blackberry. Aber man könne nicht akzeptieren, dass das unverkennbare Design ohne Erlaubnis verwendet würde. Typo Products argumentiert, dass die Hülle kaum geschäftsschädigend sein könne, das Blackberry in einer viel zu schlechten wirtschaftlichen Situation sei. Typo plant gegen das Urteil vorzugehen.

Tatsächlich könnte die Situation von Blackberry kaum schlechter sein. In dem Anfang März abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal gab es rote Zahlen von 423 Mio. US-Dollar (307,5 Mio. Euro). Im gesamten Geschäftsjahr sammelte sich ein Verlust von 5,87 Mrd. Dollar an. Im Schlussquartal brachen die Erlöse im Jahresvergleich um gut 63 Prozent auf 976 Mio. Dollar ein. Der neue Chef John Chen hofft nun mit einem Fokus auf Firmenkunden das Ruder bis 2015 herumreißen zu können. 

>> Bericht der New York Times

(sg )

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