Am Freitag geht die Übernahme von Nokia durch Microsoft über die Bühne. Für die Marke Nokia könnte das das Aus bedeuten.
Am kommenden Freitag wird der Handypionier Nokia zu einem Teil von Microsoft. Der bereits im September des Vorjahres angekündigte Verkauf soll am 25. April endgültig über die Bühne gehen und unterliege nun nur noch den üblichen Abschluss-Bedingungen, so Nokia in einer knappen Mitteilung. US-Medien berichten, dass der Deal das Aus für die bekannte Handymarke sein könnte. Im Internet ist ein angebliches internes Memo aufgetaucht, laut dem die Sparte künftig Microsoft Mobile heißen solle. Die Leitung der Hardware-Sparte von Microsoft übernimmt Ex-Nokia-Boss Stephen Elop.
Vor knapp zwei Wochen hatte Microsoft mit der Zustimmung der chinesischen Wettbewerbshüter die letzte große Hürde für die Transaktion genommen. Die Behörden in den USA und Europa hatten dem Milliardendeal schon zugestimmt.
Microsoft zahlt 3,79 Milliarden Euro für Nokias Gerätesparte und weitere 1,65 Milliarden Euro für Patentlizenzen auf zehn Jahre. Nokia ist Microsofts zentraler Hardware-Partner für das Betriebssystem Windows Phone, das es bisher kaum zu einer Marktrelevanz geschafft hat. Mit dem Angebot von Software und Geräten aus einer Hand hofft Microsoft, seine Position im Geschäft mit Smartphones und Tablets zu verbessern.
(APA/dpa/Red. )