Selbstporträts mit dem Handy gelten an einer Uni in Florida als "unangemessenes Verhalten".
Stars bei den Oscars tun es, ein Astronaut beim Weltraumspaziergang und sogar US-Präsident Barack Obama - doch eine Uni im US-Staat Florida hat ihren Studenten nun untersagt, Selbstporträts mit dem Handy zu knipsen. Laut Studentenzeitung "The Oracle" wies der Dekan die Absolventen an, bei der Abschlussfeier unangemessenes Verhalten zu unterlassen. Dazu zählten auch Selfies mit der Unipräsidentin.
Zuletzt hätten dort immer mehr Studenten Smartphones in ihrer Robe versteckt, um es dann bei der Zeugnisübergabe zu zücken. "Das ist ein bisschen respektlos", sagte der Dekan der Studentenzeitung, "es ist schließlich eine ernsthafte akademische Zeremonie." Die sogenannten Selfies werden anschließend gern über soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook verbreitet.
Was haben die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (Bild), US-Präsident Barack Obama und Venezueals linker Staatschef Nicolas Maduro gemeinsam? Sie posieren gerne für Selbstporträts mit dem Handy, kurz "Selfies" genannt. Eine kleine Auswahl an "Selfies" berühmter Politiker. (c) REUTERS (� Fabrizio Bensch / Reuters) Bessere Zeiten: Frankreichs Präsident Francois Hollande lässt sich im September 2013 in Nizza mit und von chinesischen Touristen ablichten. (c) REUTERS (� Eric Gaillard / Reuters) Der ukrainische Doch-Nicht-Präsidentschaftskandidat und Box-Weltmeister Vitali Klitschko posiert mit seinen Anhängern vor dem Londoner Regierungssitz. (c) Reuters (� Paul Hackett / Reuters) Handy-Schnappschuss mit dem Premierminister: Israels Benjamin Netanjahu blickt in die Mobilgeräte von jüdischen Jugendlichen aus aller Welt, die über die Organisation Masa nach Jerusalem gekommen sind. (c) REUTERS (� Baz Ratner / Reuters) Eines der begehrtesten Selfie-Models ist Barack Obama. Hier lichtet sich US-Baseball-Star David Ortiz von den Boston Red Sox mit dem US-Präsidenten ab. (c) Reuters (� Larry Downing / Reuters) Und noch einmal Obama in Washington, diesmal aber mit geschlossenen Augen. Der US-Präsident ist übrigens auch für einen der ersten "Selfie"-Affären verantwortlich. Während der Trauerfeier für Nelson Mandela grinst er für ein "Selfie" mit dem britischen Premier David Cameron und der dänischen Regierungschefin Helle Thorning-Schmidt ins Handy - was seiner Gattin Michelle gar nicht gefallen haben soll. (c) REUTERS (� Jonathan Ernst / Reuters) Auch Australiens Ex-Regierungschef Kevin Rudd lächelt während des Wahlkampfs im September 2013 für "Selfies". Es hilft aber nichts. Die Wahl geht verloren und Rudd in Politik-Pension. (c) REUTERS (� Daniel Munoz / Reuters) Zuerst das "Selfie" dann die Rede: US-Außenminister John Kerry wirft sich für ein Foto mit Studenten in Jakarta in Schale. Danach spricht er über den Klimawandel. (c) REUTERS (� POOL New / Reuters) In Boston, Massachusetts, zelebriert die Politik den St. Patrick's Day. Der Sprecher des Repräsentantenhaus' von Massachusetts, RobertDeLeo, hält das Geschehen mit dem Handy fest. (c) REUTERS (� Dominick Reuter / Reuters) Und der nächste US-Politiker: Der damalige republikanische Präsidentschaftskandidat Mike Huckabee musiziert und posiert während seiner Wahlkampagne 2008 mit dem Musiker Mitch Smith. (c) REUTERS (� Andy Clark / Reuters) Das letzte Selfie kommt aus Venezuela: Der sozialistische Staatschef Nicolas Maduro posiert mit Haitis Premier Laurent Lamothe und dem beliebten US-Schauspieler Sean Penn. Fazit: Nicht alle "Selfies" dürften dem Weißen Haus gefallen. (c) REUTERS (� Handout . / Reuters) Wenn Spitzenpolitiker fürs Handy posieren (APA/dpa)
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