Google startet mit "Android One" in Indien

Sundar Pichai präsentiert Android One
Sundar Pichai präsentiert Android One Bloomberg
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Google bringt in Indien die ersten drei Smartphones der "Android One"-Plattform auf den Markt. Ziel ist es, Geräte für 100 Euro in Schwellen- und Entwicklungsländern anbieten zu können.

Google hat seine neue Plattform für günstige Android-Smartphones zunächst in Indien an den Start gebracht. Am Montag wurden in Neu Delhi drei Smartphones der Reihe "Android One" präsentiert. Die Geräte der indischen Anbieter Micromax, Karbonn und Spice Mobiles kosten jeweils ab umgerechnet knapp 82 Euro.

Wie auch die Nexus-Serie von Google kommen die Smartphones mit purem Android auf den Markt. Zu den weiteren Spezifikationen zählen ein 4,5 Zoll großes Display, das eine relativ geringe Auflösung von 854 x 480 Pixel zu bieten hat. Angetrieben werden die Smartphones von einem MediaTek-Prozessor. Der chinesische Halbleiter-Hersteller ist bekannt für seine günstigen, aber leistungsfähigen Chips.

Schnell wachsender Markt

Indien hat einen der am schnellsten wachsenden Smartphone-Märkte der Welt. Im Gegensatz zu europäischen Ländern ist man in Indien von einer Sättigung des Marktes noch weit entfernt. 

"Während 1,75 Milliarden Menschen auf der Welt schon ein Smartphone besitzen, hat der Großteil der Weltbevölkerung - mehr als 5 Milliarden - noch keines", betonte Google-Manager Sundar Pichai bei der Vorstellung.

Laut Daten der Marktforschungsfirma Counterpoint Research wurden im vergangenen Jahr in Indien 44 Millionen Smartphones verkauft, während es im Jahr zuvor nur 16,2 Millionen waren.

"Android One" auch weitere Länder geplant

Android hält einen Anteil von zuletzt über 80 Prozent am weltweiten Smartphone-Markt. Google will verstärkt die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern vernetzen, die noch keine Smartphones haben. Der US-Konzern kündigte an, "Android One" bis Ende des Jahres auch in Indonesien, den Philippinen, Bangladesch, Nepal, Pakistan und Sri Lanka einzuführen.

Im nächsten Jahr sollen noch weiter Länder folgen. Ob die Geräte aber auch hierzulande verfügbar sein werden, ist abzuwarten.

(apa/dpa/red)

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