NSA: Apple und Google verstärken Datenschutz

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Durch Edward Snowdens Aufdeckungen müssen US-Konzerne das Vertrauen ihrer Nutzer zurückzugewinnen. Erster Schritt, die Konzerne wollen nicht länger Zugang zu den Passwörtern haben.

Angesichts der Sorge der Nutzer vor der Überwachung durch die Geheimdienste verstärken Google und Apple die Sicherheitsmaßnahmen für ihre mobilen Geräte. Apple kündigte am Donnerstag an, dass das Unternehmen künftig keinen Zugang mehr zu den Passwörtern der Nutzer seiner Geräte iPhone und iPad habe, die mit der neuen Version des Betriebssystems iOS 8 laufen.

Damit solle verhindert werden, dass Apple Geheimdiensten die persönlichen Daten seiner Kunden liefern könne.  Apple erklärte am Donnerstag, auf Geräten mit iOS 8 würden persönliche Daten wie Fotos, Mitteilungen samt deren Anhängen, Kontakte, Notizen und die Daten von Anrufen durch den persönlichen Code geschützt sein. Da Apple im Gegensatz zu seinen Konkurrenten diesen Code nicht knacken könne, sei es auch nicht in der Lage, den Anfragen von Regierungen zur Auslieferung persönlicher Daten nachzukommen.

Google erklärte kurz darauf, sein Betriebssystem Android garantiere seit langem einen derartigen Schutz. In der neuen Version werde dieser Schutz aber automatisch aktiviert sein, so dass der Nutzer nicht mehr selbst daran denken müsse.

Der Konzern teilte nicht mit, wann die neue Android-Version erscheinen soll. Ein Google-Sprecher betonte, bereits seit drei Jahren biete Android eine Codierung, bei der das Passwort allein auf dem jeweiligen Gerät gespeichert sei, damit es nicht für Behörden zugänglich sei.

(apa/afp)

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