Google Play Store: Kosten für In-App-Käufe werden künftig angezeigt

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Googles Bezeichnung kostenloser Apps war bislang immer ein zweischneidiges Schwert. Meist war die Installation gratis, aber dann konnte es teuer werden. Das soll sich mit einer besseren Kennzeichnung ändern.

Google will Kosten für In-App-Käufe transparenter machen und künftig diese noch vor dem Kauf einer Anwendung anzeigen. Das antwortete Googles Support-Team auf eine Frage eines Nutzers. Zwar sind zahlreiche Android-Anwendungen im Google Play Store kostenlos, aber um die Anwendung ohne Werbung nutzen zu können, oder weitere Funktionen oder gar Levels in Spielen freizuschalten, kann es teuer werden.

Entwickler haben die Möglichkeit ihre Anwendungen kostenlos im Play Store anzubieten. Weitere Angebote können dann aber kostenpflichtig werden. Nachdem in der Vergangenheit zahlreiche Nutzer sich aber darüber beschwerten und ahnungslose Eltern auf einmal Rechnungen ihrer Sprösslinge in Höhe von mehreren 100 Euro zu begleichen hatten, war Google unter Zugzwang.

EU-Kommission drängt auf Kennzeichnung

Dennoch ist der Schritt Googles nicht auf Eigeninitiative zurückzuführen, sondern auf ein Eingreifen der Europäischen Kommission. Google wurde aber nicht allein kritisiert, sondern auch Betreiber anderer App Stores. Die Europäische Kommission sieht in der Klassifizierung "Kostenlos" eine Irreführung des Nutzers.

Bis Ende September will Google die angekündigten Änderungen durchführen und entsprechende Apps mit In-App-Käufen kennzeichnen. Dabei geht das Unternehmen sogar noch einen Schritt weiter und will laut aktuellen Informationen auch die zu erwartenden Kosten in der App-Beschreibung anzeigen.

(bg)

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