UberTaxi soll Streit mit deutschen Taxi-Unternehmen beilegen

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Die Proteste gegen das US-Start-up Uber nehmen kein Ende. Nun versucht das junge Unternehmen mit UberTaxi einzulenken. Auf der Plattform sollen Firmen künftig ihre Dienste anbieten können.

Die in Deutschland anhaltenden Proteste führen zu einem Einlenken beim US-Fahrdienstanbieter Uber. Der Taxi-Konkurrent will künftig seinen Mitbewerbern anbieten die Plattform UberTaxi zur Vermittlung von Fahrgästen zu nutzen.

Die US-Firma führt jetzt auch in Deutschland seine Plattform UberTaxi ein, über die Taxi-Firmen ihre Dienste anbieten können. Damit tritt Uber in Konkurrenz zu Taxiruf-Zentralen und Apps wie MyTaxi. Das US-Unternehmen sieht dies als Entgegenkommen an. In Berlin soll der neue Dienst starten und dann auf weitere deutsche Städte ausgeweitet werden.

Uber kündigt Berufung an

Aufgeben will das US-Start-up aber dennoch nicht und kündigt an Berufung gegen das Urteil in Berlin einzureichen. Zudem wird auch geprüft ob eine Verfassungsbeschwerde möglich ist.

In Berlin wurde vergangenen Freitag im Eilverfahren ein Verbot gegen Uber erwirkt. Auch in Frankfurt und in einigen anderen deutschen Städten geht der Taxiverband weiterhin gegen Uber vor.

Protest hält weiter an

Den angestammten Taxi-Betrieben ist vor allem das App-Angebot UberPop ein Dorn im Auge. Dabei werden Fahrten von privaten Fahrern angeboten. Das Unternehmen selbst verdient an diesen Vermittlungen 20 Prozent. Taxi-Unternehmer und Behörden gingen in mehreren Städten gegen Uber vor, weil sie dadurch den Wettbewerb verzerrt sehen. Uber-Fahrer besäßen keine Genehmigung zur Personenbeförderung, argumentieren die Taxi-Unternehmen. Zudem sieht der BZP (Deutsche Taxis- und Mietwagenverband) die Sicherheit der Fahrgäste gefährdert und fördern die Schwarzarbeit.

(bg)

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