iPad-Event: Das ist von den neuen Apple-Produkten zu erwarten

(c) Bloomberg (David Paul Morris)
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Nach einem Allzeithoch im ersten Quartal sind die iPad-Verkaufszahlen rückläufig. Die neuen Geräte sollen das ändern und die Verkäufe wieder ankurbeln.

Das iPhone 6 und iPhone 6 Plus sind vorgestellt und damit rückt das Event für die neuen iPads in den Mittelpunkt des Interesses. Apple hat die Einladungen bereits verschickt und nun auch bestätigt, dass es wieder eine Live-Übertragung geben wird. Und wieder einmal gibt es Einschränkungen.

Nutzer, die die Präsentation nicht verpassen wollen, brauchen aber dafür ein iOS-, Mac OS X-Gerät oder einen Apple TV. Auf anderen Systemen funktioniert der Stream wie gewohnt nicht.

Kann Tim Cook die Erwartungen erfüllen?

Für Apple beziehungsweise für Tim Cook galt die Vorstellung der iPhones aus Sicht von Analysten als besondere Herausforderung. Seit er die Nachfolge des verstorbenen Steve Jobs angetreten ist, werden Vergleiche gezogen. Man erwartet von ihm ähnlich visionäre Produkte wie sie die Nutzer von Jobs gewohnt waren. Bislang ist er diese aber nach Einschätzungen von Branchenkennern schuldig geblieben.

Waren die  Reaktionen auf die neue iPhone-Generation zu Beginn positiv, relativierten sich schon bald die voreiligen Einschätzungen. Beim Verkaufsstart zeigten sich Probleme mit der Bauweise des iPhone 6 Plus und auch die Schwierigkeiten bei den ersten Updates zu iOS 8 brachten Kritik. Und die Apple Watch wurde zwar gezeigt, ist aber von einem Marktstart noch weit entfernt. Nach wie vor soll vor allem die Akkulaufzeit Kopfzerbrechen bei den Entwicklern bereiten.

iPad-Verkaufszahlen auf Talfahrt

Mit den iPads hat Cook erneut die Chance sich vor der Apple-Fangemeinde und der Branche zu profilieren. Die Ausgangssituation könnte besser sein. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014 erreichten die iPad-Verkaufszahlen ein Allzeithoch und überschritten die 25-Millionen-Marke. Doch danach kam aber auch bald ein abrupter Fall. Im darauffolgenden Quartal waren es "nur" noch 16,35 Millionen und im letzten Quartal sanken die Verkaufszahlen auf 13,3 Millionen Einheiten.

iPad Air 2

Auf der Liste der zu erwartenden Geräte stehen eine Neuauflage des iPad Air. Dabei handelt es sich um die Fortsetzung des bekannten Apple-Tablets, mit einer Größe von 9,7 Zoll. Den Beinamen Air hat es im Vorjahr erhalten und soll die schlanke und kompakte Bauweise beschreiben.
Aktuellen Gerüchten zufolge soll es eine Dicke von maximal sieben Millimeter aufweisen. Lediglich mehr Farbe soll ins Spiel kommen, denn angeblich soll es künftig auch eine goldene Version des Apple-Tablets geben. Ansonsten sind kaum Änderungen im Design zu erwarten.

Bei der Software will Apple aber angeblich hinsichtlich zur Konkurrenz aufholen. So sollen zwei Anwendungen gleichzeitig auf den Bildschirm gelegt werden können. Eine Funktion, die zum Beispiel Samsung bereits seit geraumer Zeit bei seinen Smartphones und Tablets anbietet. Deswegen soll auch der interne Arbeitsspeicher erweitert werden. Bisher war nur ein Gigabyte RAM in den iPads verarbeitet, aber mit Multitasking-Prozessen werden zwei Gigabyte RAM notwendig.

iPad Mini 3

Das 7,9 Zoll große iPad Mini wird in diesem Jahr in seiner dritten Generation auf den Markt kommen und auch hier sind vor allem Veränderungen hinsichtlich der technischen Ausstattung zu erwarten als beim Design. Nichtsdestotrotz handelt es sich um Gerüchte und nicht um offizielle Angaben von Apple.

Fingerprint-Scanner

Der mit dem iPhone 5S Einzug gehaltene Fingerprint-Scanner soll zudem auch bei den iPads verbaut werden. Das ist auch als durchaus wahrscheinlich zu erachten, da Apple seine neu vorgestellte Bezahllösung Apple Pay so vielen Nutzern wie möglich zugänglich machen will. Immerhin verdient das Unternehmen auch 0,015 Prozent an den getätigten Transaktionen.

Mac OS X Yosemite

Das bereits auf der jährlichen Apple-Entwicklerkonferenz gezeigte Betriebssystem Mac OS X Yosemite wird, sollte Apple seinen Traditionen treu bleiben, am 16. Oktober offiziell vorgestellt und noch am selben Tag über den iTunes-Store zum Download angeboten.

iPad mit 12,9 Zoll erst 2015

Seit der Ankündigung zur Zusammenarbeit Apples mit IBM kursieren vermehrt Gerüchte im Netz, dass an einem 12,9 Zoll großen iPad gearbeitet wird, das vorrangig im Unternehmensbereich zum Einsatz kommen soll. Ein vergleichbares Gerät hat Samsung bereits in petto: das Galaxy Note Pro. Vorgestellt wurde das Tablet Anfang dieses Jahres in Las Vegas.

Doch es mehren sich Berichte, dass die Vorstellung des großformatigen iPads auf 2015 verlegt wurde. Gründe sind bislang keine dafür bekannt. Auch hierzu zeigt sich Apple wie gewohnt verschwiegen.

DiePresse.com wird über das Event mit einem Live-Ticker am 16. Oktober berichten. Spätestens dann sollte endgültig geklärt werden, welche Neuheiten Apple tatsächlich präsentieren wird.

(bg)

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