Safety Check: Ein Dienst für Facebook-Nutzer in Krisengebieten

  • Drucken

Safety Check soll künftig Personen, die sich in Gebieten eines Erdbebens, Taifuns oder einer anderen Naturkatastrophe befinden, via Facebook ein "Mir geht es gut" verschicken können.

Facebook sorgte gemeinsam mit Apple in den vergangenen Tagen für kuriose Nachrichten. Nach dem bekannt wurde, dass die beiden Unternehmen künftig ihren weiblichen Mitarbeitern das Einfrieren von Eizellen finanzieren wollen, melden sich in Deutschland erste Kritiker zu Wort. Währenddessen präsentiert das von Mark Zuckerberg gegründete Netzwerk eine neue Funktion, für Personen, die sich in Gebieten von Naturkatastrophen befinden.

Der "Safety Check" soll Facebook-Nutzer in Krisengebieten die Möglichkeit geben, über das Netzwerk Freunde und Familie zu informieren, dass es ihnen gut geht. Aber auch die Kommunikation und Vernetzung von Personen innerhalb dieses Gebiets soll durch den neuen Service gewährleistet werden.

Soziale Netzwerke als wichtige Schnittstelle

Die Idee entstand nach dem Erdbeben und dem darauffolgenden Tsunami 2011 in Japan, erklärte das Unternehmen. Kurz darauf begannen Personen über das Netzwerk mitzuteilen, dass sie noch am Leben sind. Hinzu kommt, dass über Facebook auch Hilfs- und Suchaktionen gestartet wurden.

Ähnliches passierte auch beim Hochwasser 2013 in Dresden. Sven Mildner richtete über Google Maps eine Hochwasserkarte ein und markierte Plätze und Einrichtungen an denen noch Hilfsmittel und beziehungsweise oder tatkräftige Unterstützung benötigt wurde.

Safety Check startet weltweit

Das System, das in Japan vorgestellt wurde, soll ab sofort weltweit verfügbar sein. Um den Nutzer zu lokalisieren greift Facebook auf die gespeicherten Angaben im Profil zurück sowie auf die gegebenenfalls aktivierte Anwendung "Freunde in meiner Nähe".

Sollte der Alarm anschlagen, erscheint auf dem Bildschirm eine Benachrichtigung: "Sind Sie in Ordnung? Es scheint als wären Sie in der betroffenen Gegend". Sollte Facebook falsch liegen, kann man dies auch melden. Im Falle dessen, dass man sich aber tatsächlich in der betroffenen Gegend befindet, aber einem nichts passiert ist, kann man "Ich bin sicher" markieren. Diese Meldung erscheint dann umgehend auf der eigenen Pinnwand und kann nur von den eigenen Facebook-Freunden gesehen werden.

(bg)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.