Microsoft Band: Erster Fitness-Tracker mit Windows

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Jetzt ist Microsoft ebenfalls am Wearable-Markt mit einem eigenen Gerät vertreten. Das knapp 200 Dollar teure Armband ist nicht nur mit Windows Phone, sondern auch mit iOS und Android kompatibel.

Seit einiger Zeit wurde darüber spekuliert ob Microsoft ebenfalls in den Wearable-Markt einsteigen wird. Nun gibt es Gewissheit: Das Unternehmen präsentierte in den USA das "Microsoft Band".

Dabei handelt es sich nicht primär um eine Smartwatch, sondern vielmehr um einen Fitnesstracker, der auch die Uhrzeit anzeigen kann. Das spiegelt sich vor allem im Design des Geräts wider und erinnert ein wenig an die Samsung Gear oder die Lifeband Touch von LG.

Geringer Speicher - viele Sensoren

Das 60 Gramm leichte Armband verfügt über ein 1,3 Zoll großes Display. Beim Speicher zeigt sich Microsoft zumindest auf den ersten Blick ein wenig sparsam. Lediglich 64 Megabyte stehen hier dem Nutzer zur Verfügung - erweiterbar ist er zudem auch nicht.

Zur weiteren Ausstattung zählen neben einem Mikrofon und GPS auch ein Gyroskop-, Umgebungslicht und ein UV-Sensor. Ebenfalls an Bord ist ein Thermometer, um die Körpertemperatur zu messen.

Akku-Ausdauer soll bei 48 Stunden liegen

Der Akku ist bei Smartwatches immer so eine Sache und kaum ein Hersteller hat es bislang geschafft zufriedenstellende Resultate in Bezug auf die Ausdauer zu bringen. Mit Microsofts Armband scheint es auch noch kein Ende zu nehmen. Verbaut wurden 2 x 100 mAh Batterien. Zwar verspricht Microsoft eine Ausdauer von 48 Stunden bei normaler Nutzung, aber erst ein Praxistest wird diese Frage endgültig klären können.

Wasserdicht ist das Gerät zudem leider auch nicht. Lediglich gegen Wasserspritzer und Schweiß ist das "Microsoft Band" resistent.

Funktioniert auch mit iOS und Android

Zum größten Vorteil zählt aber mit Sicherheit die Tatsache, dass das Armband neben dem hauseigenen Betriebssystem Windows Phone auch iOS und Android unterstützt. Die entsprechenden Applikationen sollen in den nächsten Tagen verfügbar sein.

Wie auch bei Smartwatches mit Android Wear funktioniert die Uhr via Spracheingabe. Dabei setzt Microsoft aber nicht auf Google Now, sondern auf seinen eigenen Assistenten Cortana.

Das Angebot scheint auf den ersten Blick durchaus attraktiv. Für knapp 200 Dollar ist das Gerät in drei verschiedenen Größen ab sofort in den USA erhältlich. Bislang ist unklar, wann es das Gerät auch hierzulande geben wird.

Smartwatch-Debüt war bereits 2004

Es ist nicht die erste Smartwatch für Microsoft, denn schon im Jahr 2004 brachte das Unternehmen SPOT, Smart Personal Objects Technology, auf den Markt, die in Kooperation mit Unternehmen wie Fossil und Suunto vertrieben wurde.

(bg)

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