Der chinesische Senkrechtstarter hat es in knapp vier Jahren in den Smartphone-Olymp geschafft.
Der chinesische Senkrechtstarter Xiaomi ist laut Marktforschern zur Nummer drei im Smartphone-Geschäft aufgestiegen. Xiaomi verkauft seine Geräte vor allem in China über das Internet. Der Anbieter setzte im vergangenen Quartal 17,3 Millionen Geräte ab, wie die Analysefirma IDC errechnete. Mit einem Marktanteil von 5,3 Prozent überholte Xiaomi knapp die etablierten Konkurrenten Lenovo und LG. Xiaomi wurde erst 2010 gegründet - der große Erfolg basiert auf dem sehr günstigen Highend-Smartphone MI.
An der Spitze musste Marktführer Samsung deutlich Federn lassen. Der Marktanteil fiel laut IDC auf 23,8 Prozent. Im Vorjahresquartal kam noch fast jedes dritte Computer-Handy weltweit (32,5 Prozent) von den Südkoreanern. Samsung verkaufte jetzt noch 78,1 Millionen Smartphones, vor einem Jahr waren es 85 Millionen.
Apple: Weniger Geräte, mehr Profit
Damit wurde Samsung nach IDC-Berechnungen fast doppelt so viele Smartphones los wie die Nummer zwei Apple mit 39,3 Millionen. Die teureren iPhones sind aber deutlich profitabler, während Samsung auch viele günstige Geräte verkauft. Der südkoreanische Konzern meldete am Donnerstag angesichts des Drucks im Smartphone-Markt einen Gewinneinbruch für das dritte Quartal.
Der Smartphone-Markt insgesamt wuchs im vergangenen Vierteljahr um gut ein Viertel auf 327,6 Millionen Geräte, wie IDC am späten Mittwoch berichtete.
(APA/dpa/Red. )