Apple droht Herstellern von iPhone-Hüllen

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Drittanbieter, die sich auf Leaks einen zeitlichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen wollen, sind Apple ein Dorn im Auge.

Apple-Chef Tim Cook äußerte bereits deutlich seinen Unmut über die andauernd im Internet kursierenden Gerüchte über neue iPhones und iPads. Diese Spekulationen und sogenannten Leaks (angebliche Insiderinformationen und -bilder) seien schädigend für das Unternehmen. Den Ärger über diese Gerüchte bekommen jetzt Hersteller von Hüllen und Zubehör zu spüren.

In einem Vertrag müssen sich die Vertragspartner einverstanden erklären, keinerlei Produkte auf Basis von vorab durchgesickerten Informationen und Bildern zu produzieren.

Die Unternehmen stehen dabei aber vor einem Dilemma. Unterzeichnet man diesen Vertrag nicht, wird man nicht mehr als offizielles Apple-Zubehör gelistet. Damit einher gehen auch wirtschaftliche Verluste. Stimmt man den Bedinungen aber zu, verliert man wichtige Zeit.

Apple zwingt Hersteller in eine Zwickmühle

Denn bereits einige Wochen vor der offiziellen Präsentation der neuen Apple-Geräte sind Blaupausen und Gehäuse zumeist bekannt. Mit diesem Wissen kann man bereits in die Vorproduktion gehen, um zu gewährleisten, dass man zum Verkaufsstart bereits entsprechendes Zubehör anbieten kann. Hält man sich also an diesen Apple-Vertrag verliert man Geld, denn man verpflichtet sich auch dazu, sich vorab nicht über kommende Apple-Produkte und deren Aussehen zu informieren. Ein beinahe unmögliches Unterfangen, denn insbesondere Apple-Geräte sind ein Magnet für tägliche Gerüchte.

Sollte Apple aber zu dem Schluss kommen, dass ein Hersteller sich dennoch vorab über ein künftiges Produkt informiert und sich damit einen Vorteil verschafft hat, seien auch rechtliche Schritte nicht ausgeschlossen. In jedem Fall sollen die Produkte aber nicht mehr länger in Apple Stores vertrieben werden.

In dem Vertrag versucht Apple seinen Partnern aber auch das Lesen der New York Times zu verbieten. Denn auch dieses Medium berichtet regelmäßig über aktuelle Apple-Gerüchte.

>> Zum Bericht auf 9to5Mac

(bg)

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