Ein neues Smartphone hat Huawei nicht im Gepäck. Dafür gibt es aber eine Smartwatch, einen Fitnesstracker und den Nachfolger des MediaPad X1.
Kaum ein Hersteller bietet auf dem MWC nicht zumindest ein Gerät aus dem Wearables-Bereich. Nachdem die Geräte zu Beginn sehr ähnlich ausgesehen haben, sieht man jetzt auf dem MWC verschiedene Ansätze und Designs. Der chinesische Hersteller orientiert sich bei seiner Huawei Watch an dem Aussehen herkömmlicher Armbanduhren.
"Verbraucher überall auf der Welt wünschen sich eine Smartwatch in einem zeitlosen Design smarten Funktionen. Die Huawei Watch ist die erste Smartwatch unserer wachsenden Produktfamilie", erklärt Richard Yu, Chef der Huawei Consumer Group.
Die Uhr bietet ein 1,4 Zoll großes Display, das insgesamt über 40 Ziffernblätter bietet, um sie den eigenen Wünschen anzupassen. Mit einer Auflösung von 400 x 400 Pixel kann sich die Uhr mit den Modellen der Konkurrenz durchaus messen. Doch nicht nur am Papier. Bei der Software kommt Googles für Wearables konzpiertes Betriebssystem zum Einsatz. Bei Android Wear sind Smartphones mit der Version Android 4.3 Mindestvoraussetzung. Zur weiteren Ausstattung zählen ein 512 Megabyte RAM großer Speicher sowie ein interner Speicher von 4 Gigabyte.
Mit der Uhr kann man ähnlich wie bei der Samsung Gear S auch SMS, E-Mails und Telefonanrufe annehmen. Wie auch bei der Konkurrenz ist es möglich seine Fitness im Auge zu behalten und seine Fortschritte zu dokumentieren.
Bluetooth-Headset als SmartBand
Ebenso vorgestellt wurde das Huawei Talkband B2, der Nachfolger des TalkBand B1 sowie ein Gerät, das die Verschmelzung zwischen Kopfhörer und Fitness-Tracker verbindet. Das Armband Talkband B2 ist die konsequente Fortsetzung des ersten Modells. Neben einer Kunststoff-Variante gibt es auch eine Metall-Leder-Variante. Auch hier können Telefonate direkt über das Armband angenommen werden. Das Auswerten von Kalorienverbrauch, Schlafphassen und Schritten darf natürlich auch hier nicht fehlen. Huawei verspricht eine Akkuausdauer von bis zu fünf Tagen. Wie auch die Smartwatch 3 von Sony wird das Gerät über microUSB geladen und benötigt keinen eigenen Aufsatz.
Die Huawei Watch hingegen wird über Kontakte mit einer eigenen Station geladen. Hier muss erst der Praxistest zeigen ob sie gefeit ist vor Kinderkrankheiten, wie sie bei der LG G Watch der Fall waren. Hier waren die Ladekontakte binnen kürzester Zeit erodiert - auch ohne Sport.
Kopfhörer werden zur "Halskette"
Die auffälligste Neuerung ist aber das Talkband N1. Die Kopfhörer lassen sich dank Magnetverschluss um den Hals tragen, ohne dass man Angst haben muss, dass man sie verliert. Die "Kette" hat eine Metalloptik und bietet einen Speicher von vier Gigabyte. Das entspricht ungefähr 1000 MP3-Liedern. Damit sollte die eigene Laufstrecke auf jeden Fall musikalisch untermalt werden können. Sollte man während des Trainings angerufen werden und man den Anruf annehmen wollen, braucht man dafür das Smartphone nicht aus der Tasche nehmen.
Während die Huawei Watch erst Mitte des Jahres am Markt "aufschlagen" wird, soll das Talkband B2 bereits im Mai in Österreich in den Handel kommen. Die Preise wurden zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt gegeben.
(bg)