Surface 3 vorgestellt: Ein teures Microsoft-Tablet

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Kritiker meinten in der Vergangenheit, das Surface Pro 3 sei weniger ein Tablet als ein Laptop. Darauf hat Microsoft reagiert. Wäre da nicht der Preis.

Microsoft hat das Surface 3 vorgestellt, das eine "günstigere Version" der bislang vorgestellten Tablets darstellt. Ausgestattet mit dem neuen Intel-Atom-x7-Prozessor, einem 10,8 Zoll großen Display und Windows 8.1 kommt es für 520 Euro auf den Markt. Das ist im Vergleich zu den Vorgängermodellen günstiger, aber dafür ist der Stift nicht im Lieferumfang erhältlich und muss separat gekauft werden. Dafür ist das Surface 3 nach Angaben Microsofts einer Radikal-Diät unterzogen worden. Es ist nicht nur leichter, sondern auch dünner. Ein Lüfter ist nicht verbaut worden. Das soll aber durch den Intel-Chip auch gar nicht notwendig sein.

Bessere Display-Auflösung

Das 10.8 Zoll große Display bietet eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. Gespart hat man hingegen beim Arbeitsspeicher. Während mittlerweile drei Gigabyte bei Smartphone-Topmodellen bereits zum guten Ton zählen, setzt Microsoft bei dem Tablet-PC-Hybriden auf zwei oder vier Gigabyte RAM.

Der interne Speicher ist dann je nach Version mit 64-GB-Speicher (zwei GB RAM) oder mit 128-GB-Speicher ausgestattet. Der interne Speicher kann aber aufgrund eines microSD-Slots aufgestockt werden.

Bessere Kamera-Auflösung

So ungewöhnlich es meist auch noch ausschaut, Personen mit dem Tablet fotografieren zu sehen, glauben Unternehmen und darunter auch Microsoft an einen Nutzen guter Kameras in derart großen Geräten. Dementsprechend kommt bei der Frontkamera eine 3,5-Megapixel-Kamera und auf der Rückseite eine Acht-Megapixel-Kamera zum Einsatz. Einen Blitz sucht man aber vergeblich. Für Videotelefonate, dem Haupteinsatzweck einer Tablet-Kamera sollte es aber auf jeden Fall ausreichen.

Nachdem mittlerweile auch Apple auf USB als Ladekabel-Standard zurückgreift, hat sich Microsoft ebenfalls von seinem proprietären Anschluss verabschiedet. Um das Gerät aufzuladen, reicht ein microUSB-Kabel.

Zu hoher Preis

Das 622 Gramm leichte Gerät ist ab sofort über den Microsoft-Online-Store vorbestellbar und ab dem 7. Mai erhältlich. Der Preis für den Stift wird mit 50 Euro angegeben. Für die Hülle die gleichzeitig auch Tastatur ist, werden nochmals 150 Euro fällig. Laut Microsoft richtet man sich mit dem Surface 3 speziell an Tablet-Nutzer. Laptop-Nutzer sollen sich eher mit dem Surface Pro 3 angesprochen fühlen, weil hier auch die Leistung deutlich besser ist.

Für ein Tablet ist der Preisunterschied und damit auch das Differenzierungsmerkmal zu der Pro-Serie zu klein. Bedenkt man zudem, dass die Vier-Gigabyte-RAM-/128-Gigabyte-Speicher-Version bereits mit 720 Euro zu Buche schlägt und das "Einsteigermodell" beim Surface Pro 3 lediglich 80 Euro teurer ist, ist das neue Gerät alles andere als ein Schnäppchen.

(bg)

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