Damit soll verhindert werden, dass die Einnahmenentgang auf die Handytarife abgewälzt werde, so Stögers Ministerium.
Der zuständige Infrastrukturminister Alois Stöger (SPÖ) hat seine Haltung zu der vom EU-Parlament geforderten Abschaffung der Roaming-Gebühren gegenüber Kritik von Abgeordneten verteidigt. "Es stimmt nicht, dass wir blockieren", sagte Stögers Pressesprecherin Andrea Heigl am Dienstag gegenüber der APA. Es gehe vielmehr um "eine sinnvolle Einschleifregelung".
Eine solche Einschleifregelung sollte verhindern, dass Telekom-Konzerne die entgangenen Roaming-Einnahmen durch höhere Handytarife auf die Kunden abwälzen. Vor allem gehe es auch um eine Lösung für jene Konsumenten, die sich die Telefonrechnung selbst zahlten, während von einer Roaming-Abschaffung in erster Linie Geschäftsreisende und Firmen profitieren würden.
Stöger sei jedenfalls "klar für die Abschaffung" des Roamings innerhalb der nächsten Jahre, betonte die Sprecherin. Das Thema werde beim nächsten Telekom-Rat Freitag kommender Woche in Luxemburg auf der Tagesordnung stehen. Ob es zu einer Einigung unter den EU-Staaten komme, sei noch offen.
(APA)