Mit Android-Smartphones kann man bald an Supermarktkassen bezahlen.
Linz. Immer wieder hat man es versucht, jetzt soll es endgültig Wirklichkeit werden: Ab dem vierten Quartal können alle österreichischen Bankkunden ihr Smartphone zu einer Bankomatkarte machen. Drei Voraussetzungen: Man muss Kunde von A1, T-Mobile oder „3“ sein; das Handy muss über NFC (Near Field Communication) verfügen; es darf kein iPhone sein – Apple lässt die Technik aufgrund von Beschränkungen nicht zu.
Nach einer Freischaltung durch die Bank wird das Handy zur Bankomatkarte. Man muss es nur zur Bankomatkasse halten, alle Daten werden über NFC übertragen. Beträge bis 25 Euro kann man ohne Eingabe des PIN-Codes bezahlen (wie jetzt auch schon mit NFC-fähigen Bankomatkarten), bei höheren Beträgen muss man den Code eingeben. Über eine spezielle App kann man alle Bezahlvorgänge speichern und behält so die Transaktionen im Überblick. Die IT-Technik für das Zahlen mit Handy kommt von dem österreichischen Unternehmen Rise.
Seit gestern läuft ein Feldversuch des Zahlungsabwicklers PSA in Linz, bei dem alle Banken vor Ort mitmachen. Ab Oktober wird die Technik dann in ganz Österreich angeboten. (red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.06.2015)