Xiaomi erlebt ersten Dämpfer

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Der chinesische Hersteller ist längst kein Geheimtipp mehr und konnte sich im Heimatmarkt zahlreiche Kunden sichern. Doch erstmals stagnieren die Verkaufszahlen.

Die 2010 gegründete Firma Xiaomi (ausgesprochen: "Schaomi") wurde dank des Erfolgs im Heimatmarkt zu einem der weltgrößten Smartphone-Anbieter. In den vergangenen Monaten wuchs der Überflieger jedoch deutlich langsamer als gewohnt.

Beim Smartphone-Aufsteiger Xiaomi hat sich das bisher rasante Wachstum merklich abgeschwächt. Im ersten Halbjahr wurden 34,7 Millionen Handys verkauft, wie die chinesische Firma am Donnerstag bekannt gab. Das ist zwar um ein Drittel mehr als in den ersten sechs Monaten 2014. Aber im Vergleich zum zweiten Halbjahr stagnierten die Verkäufe damit.

Dagegen hatte Xiaomi im vergangenen Jahr den Absatz mit rund 61 Millionen Smartphones noch mehr als verdreifacht. Für dieses Jahr wurde die Marke von 100 Millionen Geräten als Ziel ausgegeben, die jetzt schwieriger zu erreichen scheint.

Das Modell von Xiaomi ist, technisch hochgerüstete Smartphones möglichst günstig über das Internet zu verkaufen. Damit schaffte es das erst 2010 gegründete Unternehmen schnell an die Spitze im riesigen chinesischen Markt. Im ersten Quartal dieses Jahres eroberte jedoch Apple dank dem Erfolg des iPhone 6 laut Marktforschern den ersten Platz. Xiaomi hat zugleich große internationale Pläne und gab Ende Juni nach der anfänglichen Expansion in Asien den Marktstart in Brasilien bekannt.

(APA/Dpa)

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