Japanischer Messenger-Dienst Line will weiter an die Börse

A pedestrian using his smartphone walks past an electronic board showing Japan's Nikkei average outside a brokerage in Tokyo
A pedestrian using his smartphone walks past an electronic board showing Japan's Nikkei average outside a brokerage in TokyoREUTERS
  • Drucken

In Europa unbekannt, in Japan ein Hit: Line vereint Funktionen von Facebook, Skype und WhatsApp.

Den vor allem in Asien beliebten Messenger-Dienst Line zieht es weiterhin an die Börse. Die Pläne für einen Börsengang seien nicht zu den Akten gelegt worden, ein Börsenstart werde weiter geprüft, sagte eine Sprecherin des japanischen Unternehmens heute, Freitag, der Nachrichtenagentur AFP.

Vor der Festlegung auf einen Termin würden der Markt und die Entwicklung des Dienstes aber noch weiter beobachtet. Der südkoreanische Mutterkonzern Naver hatte ursprünglich im Jahr 2014 einen Börsenstart von Line geplant, diesen aber verschoben. Seither war ein Termin in diesem Sommer im Gespräch. Laut "Wall Street Journal" soll der Börsengang inzwischen erst im nächsten Jahr erfolgen. Kürzlich hatten Sorgen um die chinesische Wirtschaft die Börsen weltweit in die Tiefe gezogen.

Facebook, Skype und WhatsApp

Den Messenger-Dienst Line gibt es seit Juni 2011. Er wurde ins Leben gerufen, nachdem in Japan durch die Tsunami- und Erdbebenkatastrophe die Telekommunikationsinfrastruktur stark beschädigt worden war. Über Line können sich Smartphone-Besitzer Nachrichten schreiben, kostenlos telefonieren und Fotos oder Videos verschicken. Das Programm vereint damit Funktionen von Facebook, Skype und WhatsApp.

Line hat nach eigenen Angaben 211 Millionen aktive Nutzer im Monat. Die App ist besonders in Asien beliebt, aber auch in Spanien und Mexiko. Line ist auch in Deutschland verfügbar.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.