Gigaset präsentiert drei Smartphones zum Kampfpreis

(c) diepresse.com/Barbara Grech
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In Deutschland entwickelt sollen das Gigaset Me, das Me Pure und Pro nun den europäischen und chinesischen Markt erobern.

Gigaset hat die IFA einen Tag vor dem eigentlichen Start eröffnet. Der deutsche Schnurlos-Telefon-Anbieter will mit drei Android-Smartphones künftig den Markt erobern. Die Modelle Gigaset Me, Me Pro und Me Pure sollen nicht nur durch Ausstattung, sondern vielmehr auch durch ihren Preis überzeugen.

Um den Verkauf der Geräte anzukurbeln hat man sich zudem einen starken Partner geholt. Denn künftig dürfen sich die Fußballspieler des FC Bayern München bei offiziellen Anlässen nur noch mit den Smartphones von Gigaset blicken lassen.

Zumindest optisch dürfte den Spielern wie Mario Götze, Thomas Müller und Robert Lewandowski der Wechsel nicht fallen. Bei den drei vorgestellten Gigaset-Geräten hat man sehr darauf geachtet aktuelle Hardware in ein anspruchsvolles Design zu verpacken.

Abgerundete Ecken bis ins kleinste Detail

Eine Ähnlichkeit mit Apple-Smartphones lässt sich aber nicht bestreiten. Das liegt vor allem auch an den abgerundeten Ecken. Dieses Design-Element zieht sich aber konsequent durch und ist in den Lautsprecher-Öffnungen bis hin zu den physischen Tasten zu finden.

Das Gigaset Me stellt mit einer Display-Größe von fünf Zoll das Hauptgerät dar. Mit einem Preis von 469 Euro bietet es einen Micro-USB-Anschluss Typ C. Im Gegensatz zu den früheren microUSB-Anschlüssen lässt sich dieser beidseitig anschließen.

Ein Snapdragon 810 von Qualcomm sorgt gemeinsam mit drei Gigabyte RAM für die nötige Geschwindigkeit. Bei einem ersten Augenschein des Geräts ließ sich keine übermäßige Hitzeentwicklung wie etwa beim HTC One M9, das den selben Prozessor verbaut hat, feststellen. Ein 3.000-mAh-Akku sowie eine Display-Auflösung von 1920 x 1080 Pixel runden das Angebot des Android-Geräts ab.

Hinsichtlich der Software setzt die ehemalige Siemenstochter auf Android 5.1.1. Bei der Adaptierung der Benutzeroberfläche hat man sich sehr zurückgehalten und lediglich ein paar Veränderungen vorgenommen.

Ein auf der Rückseite befindlicher Fingerprint-Scanner, der bis zu zehn verschiedene Abdrücke erkennt, ist ebenso vorhanden wie eine Infrarot-Schnittstelle und ein Herschlag- und UV-Sensor.

Der kleine, aber feine Unterschied

Das Gigaset Me Pure ist um 120 Euro günstiger und ist ebenfalls als Dual-SIM-Variante erhältlich. Interessanterweise ist das fünf Zoll große Gerät zwar mit einem schwächeren Prozessor (Qualcomm Snapdragon 615) und zwei statt drei Gigabyte RAM ausgestattet, bietet aber hingegen einen größeren Akku mit 3320 mAh. Auch der interne Speicher mit 16 Gigabyte ist um die Hälfte kleiner. Die Hauptkamera schießt Fotos mit 13 Megapixel.

Das 5,5 Zoll große Gigaset Me Pro bietet ein größeres Display und einen mit 4000-mAh extrem starken Akku. An der Speicherfront hat man sich für drei Gigabyte RAM und 32 Gigabyte internen Speicher entschieden. Das in einen Edelstahlrahmen gepackte Gerät liegt gut in der Hand. Mit einem Gewicht von 195 Gramm ist die Pro-Version aber alles andere als ein Leichtgewicht.

Wie auch beim Gigaset Me mit fünf Zoll sind Fingerabdruck-Sensor, Herschlag- und UV-Sensor sowie eine Infrarot-Schnittstelle ebenso vorhanden. Statt mit 16 Megapixel löst die größere Variante aber mit 20 Megapixel auf. Die Frontkamera löst aber in allen drei Fällen mit acht Megapixel auf. Das Gerät wird für 549 Euro auf den Markt kommen.

Kampfpreise und "deutsche Entwicklung"

Alle drei Geräte sind gemessen an ihrem Funktionsumfang günstig. Als Neueinsteiger mit Sicherheit ein kluger Schachzug. Auch die neue Partnerschaft mit dem FC Bayern München könnte dem Hersteller Kunden den gewünschten Werbeeffekt bringen.

Doch vor allem setzt man beim Marketing auf "deutsche Entwicklung" als Schlagwörter. Entwicklung und Design stammen aus deutscher Feder. Produziert werden die Geräte hingegen in China.

Compliance-Hinweis

Noch im Herbst dieses Jahres sollen die Geräte in Europa und China auf den Markt kommen.Die Reise der Autorin zum Mobile World Congress wurde mit Unterstützung von Huawei ermöglicht. Die Berichterstattung erfolgt in völliger redaktioneller Unabhängigkeit.

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