Sony setzt Smartphone-Sparte Galgenfrist

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Sony kämpft seit geraumer Zeit mit geringen Absatzzahlen im Smartphone-Bereich. Sollte sich das nicht ändern, ist in einem Jahr Schluss.

Der japanische Hersteller kämpft seit Jahren gegen rote Zahlen. Auch aus diesem Grund wurde die schwächelnde PC-Sparte abgestoßen. Ein ähnliches Schicksal droht nun dem Smartphone-Bereich. Sollten die Absatzzahlen sich nicht in Richtung Gewinnschwelle orientieren, wird man sich im nächsten Jahr Gedanken über Alternativen machen müssen. Das erklärte Konzernchef Kazuo Hirai.

Hirai hat bei Sony nach mehreren verlustreichen Jahren einen Umbau angestoßen. Dank Kostensenkungen und dem Ausstieg aus schwachen Geschäftsfeldern wie PCs verdienten die Japaner zuletzt wieder mehr. Starke Umsätze wurden mit Bildsensoren und Videospielen erzielt.

Trotz guter Kritiken sind Sony-Geräte bei Kunden nicht so beliebt. Mit den Smartphones wie dem Xperia schrieb der Konzern regelmäßig rote Zahlen. Die Sparte leidet unter der Billigkonkurrenz asiatischer Wettbewerber und hinkt im Premiumbereich den Rivalen Apple und Samsung hinterher. In der Heimat Japan beträgt Sonys Marktanteil nach Konzernangaben vom vorigen Jahr 17,5 Prozent, in Nordamerika sind es weniger als ein Prozent.

Im ersten Quartal dieses Jahres verkaufte Sony lediglich 7,9 Millionen Smartphones. Das ist weniger als Microsoft mit seinen Windows-Phones erzielen konnte. Daraufhin korrigierte Sony die Jahresprognose auf einen Verlust von 1,6 Milliarden Euro. Dafür verantwortlich ist vorrangig die Smartphone-Sparte.

(Reuters/Red. )

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