"Staingate" - Apple startet Reparaturprogramm

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Weil Retina-Bildschirme von MacBook- und MacBook-Pro-Geräten dazu neigen Flecken zu bekommen, repariert Apple diese nun ab sofort kostenlos.

Retina-Displays der MacBook- und MacBook-Pro-Serie neigen dazu, Blasen zu werfen. Dafür hat Apple nun ein Qualitätssicherungsprogramm eingerichtet, damit betroffene Kunden ihre Geräte zu kostenlosen Reparatur einschicken können.

Es handelt sich dabei um keine Rückrufaktion. Apple bietet das Service ab drei Jahre nach Kauf eines entsprechenden Geräts an. Welche Kriterien erfüllt sein müssen, um diesem Reparaturprogramm zu unterliegen, ist noch unklar. Auf Anfrage des US-Magazins "Apple Insider" bestätigten Mitarbeiter in einem Apple-Store zwar, dass das Programm angelaufen sei, aber auch hier wisse man noch nicht, welche Voraussetzungen Kunden für eine kostenlose Reparatur erfüllen müssen.

"Staingate": Retina-Display-Flecken

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Nutzer beschwerten sich darüber, dass sie ihre Displays sachgemäß gereinigt haben und sich dennoch komische Flecken abgezeichnet haben. Apple hat sich den Nutzern auf der eigens gegründeten Plattform "Staingate.org" sehr lange Zeit gelassen, die Probleme mit den Retina-Displays als solche überhaupt anzuerkennen und darauf entsprechend zu reagieren.

Anhand der Bilder ist davon auszugehen, dass die Oberflächenbeschichtung beziehungsweise Schutzfolien für die Retina-Displays nicht ordnungsgemäß angebracht sind. Diese lösen sich dann zum Teil ab.

Nachdem Apple ein derartiges Programm eingerichtet hat, ist davon auszugehen, dass viele Nutzer betroffen sind. Dieser Produktionsmangel hat auch bereits einen Namen: "Staingate" (zu Deutsch: Fleckaffäre).
Es hat mittlerweile Tradition bei auftauchenden Problemen mit Apple-Geräten von einem "-Gate" zu reden. Beim iPhone 6 Plus war es "Bendgate", weil es sich unter (massiver) Kraftanstrengung verbiegen ließ.

(Red.)

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