Auf Tauchstation mit Sony

(c) Sony
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Wasserdichte, kabellose Kopfhörer sind schwer zu finden. Und eine schlechte Passform kann das Training zur Qual machen. "Die Presse" hat die Sony NWZ-WS613 probiert.

Die richtigen Kopfhörer zu finden ist ähnlich schwierig wie den Friseur oder Zahnarzt seines Vertrauens. Engt man dann noch die Krtierien ein, wird die Auswahl deutlich übersichtlicher. Vor allem wenn sie wasserdicht und kabellos sein sollen.

Wenn dann aber auch noch Bluetooth als Übertragungsstandard ausfällt, wird es zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Das gesuchte Gerät soll vorrangig beim Sport und hier vor allem beim Schwimmen zum Einsatz kommen. Aber hier ist das Problem, dass man einmal über und dann wieder unter Wasser ist. Und da verabschiedet sich meist auch der Klang, wegen fehlender Verbindung. Somit bleibt eigentlich nur ein MP3-Player, der also wasserdicht und nicht nur wasserfest ist und keine Kabel hat, die beim Schwimmen im Weg wären.

Die erste Wahl fiel dabei auf den Sony-Walkman mit dem weniger klingenden Namen NWZ-WS613/NWZ-WS615. Bis zu vier beziehungsweise 16 Gigabyte an Musik kann das Gerät abspeichern. Preislich unterscheiden sich die beiden Modelle kaum voneinander. Außer, dass die 16-Gigabyte-Version mit einem Steuerungselement in Ringform ausgestattet ist. Beim Schwimmen eher störend als hilfreich. Vor allem, weil man sich sowieso seine Playlists entsprechend den Trainingseinheiten erstellt.

Der Maßanzug unter den Kopfhörern

Es gibt Ohren, die sind einfach nicht für Standard-Kopfhörer geschaffen. Es gibt Menschen, denen fällt beim ersten Schritt der rechte Stöpsel raus und kaum hat man den gerichtet, verabschiedet sich der linke. Umso schwieriger wird es dann, wenn man Kopfhörer sucht, die perfekt halten müssen und bei keiner Bewegung nachgeben.

Hier hat Sony mitgedacht. Zehn verschieden große Aufstäze für die Ausgänge werden mitgeliefert. Eine kleine Spielerei, aber dafür bekommt man ein sehr gut sitzendes Unikat. Die Musik lässt sich mit ein paar Klicks auf das Gerät transferieren, und um Akkuengpässe muss man sich auch keine Sorgen machen. Bis zu acht Stunden Akku-Ausdauer sind die Norm.

Unterwasserwelten

Ein nochmaliges Anpassen der Kopfhörer lässt sich nicht vermeiden, wenn man den MP3-Player auch zum Schwimmen verwenden möchte. Das ist ein einmaliger Aufwand, sofern man die Aufsätze nicht durcheinander bringt. Die volle Lautstärke musste nicht ausgereizt werden, um unter Wasser entspannt Bahn um Bahn zu ziehen, ohne dabei wegen Langeweile untergehen zu müssen.

Problematisch wird es nur, wenn man die vier verschiedenen Lagen samt ihren Wenden trainiert, denn gerade bei einem festeren Abstoßen vom Beckenrand kämpfen die Kopfhörer gegen den Widerstand und geben dabei ein bisschen nach. Dadurch kam aber im Test oftmals Wasser ins Ohr und unterbrach daher das Schwimmen.

Fazit: Die Sony-Kopfhörer sind ab 130 Euro verfügbar. Sogar beim Schwimmen erweisen sie sich als zuverlässig. Das Wasser in den Ohren hält sich in Grenzen. Ein bisschen nachjustieren reicht schon aus. Für intensive Trainings aber nicht zwingend das optimale Gerät. Die Suche nach dem idealen Trainingsgerät geht also in die nächste Runde. Auf dem Prüfstand befindet sich derzeit der Neptune MP3 V2 von Finis. Ein Bericht folgt in Kürze.

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