Handyverbot am Steuer soll ausgeweitet werden

APA/HANS KLAUS TECHT
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Nicht nur Telefonieren am Steuer erhöht das Unfallrisiko. Auch das Schreiben und Lesen von SMS und E-Mails sowie Internet-Surfen generell. Jetzt soll es auch verboten und bestraft werden.

Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung während des Fahrens birgt nicht nur ein großes Unfallrisiko, es bringt auch empfindliche Strafen mit sich. Doch von diesem Verbot sind weitere Tätigkeiten mit einem Handy nicht betroffen. Bis jetzt. Die Regierung will das Gesetzt ausgeweitet sehen. Verkehrsminister GeraldKlug (SPÖ) hat am Dienstag eine Novelle zum Kraftfahrgesetz (KFG) in den Ministerrat gebracht. Damit sollen das Schreiben und Lesen von SMS und Mails sowie das Surfen im Internet verboten werden.

Knapp ein Drittel aller im Straßenverkehr getöteten Personen kam im vergangenen Jahr durch die Folgen von Ablenkung am Steuer ums Leben, betonte Klug in einer Aussendung. Außerdem umfasst die KFG-Novelle neben Neuerungen in der Lkw-Maut auch Verwaltungsstrafen für Veränderungen des Kilometerzählers.

In Zukunft wird im Rahmen der Paragraf 57a-Überprüfungen der Tachostand von Fahrzeugen durch die Werkstätte in einer eigenen Datenbank erfasst. Durch die regelmäßige Aufzeichnung über mehrere Jahre und die gesetzliche Verpflichtung, den Kilometerstand nach Reparaturen bzw. einem Tausch wieder einzustellen, können die Angaben lückenlos nachvollzogen werden und Manipulationen am Tacho werden wesentlich schwieriger, hofft Klug.

(APA/Red. )

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