Das neue Blackberry-Smartphone DTEK50 soll zum Start 339 Euro kosten - und ist damit deutlich billiger als der Vorgänger "Priv".
Der schwächelnde Smartphone-Pionier Blackberry will seine Marktposition mit einem günstigeren Android-Telefon verbessern. Blackberry kündigte am späten Dienstag das Modell DTEK50 an, das zum Start 339 Euro kostet. Das erste Blackberry-Smartphone mit dem Google-Betriebssystem, das Modell "Priv" war mit einem Preis von über 700 Euro für viele zu teuer, wie Konzernchef John Chen jüngst einräumte.
Laut Blackberry ist das DTEK50 sicherer als andere Android-Smartphones. Das Handy wird als das "weltweit sicherste Android-Smartphone" beworben. Blackberry will mit dem Versprechen vor allem bei Unternehmen und Behörden punkten. Wie schon beim Vorgänger "Priv" können die Nutzer mittels der APP DTEK überprüfen, wer Zugriff auf persönlichen Daten oder Gerätefunktionen hat. Das DTEK50 verschlüsselt alle Informationen der Nutzer. Außerdem verspricht Blackberry, Sicherheits-Patches zugleich mit Google auszuliefern.
Wird Blackberry 10 eingestellt?
Mit dem neuen Fokus auf Android ist unklar, was aus dem hauseigenem System Blackberry 10 wird. Schon seit einiger Zeit wird spekuliert, es solle eingestellt werden.
Zuletzt war der Blackberry-Marktanteil im Smartphone-Geschäft auf lediglich 0,2 Prozent geschrumpft. Im vergangenen Geschäftsquartal setzte Blackberry noch 500.000 Smartphones zu einem Durchschnittspreis von 290 Dollar (263,71 Euro) ab.
Der Blackberry-Chef hatte wiederholt gesagt, er werde aus dem Smartphone-Geschäft aussteigen, wenn es nicht gelingen sollte, mit den Geräten Geld zu verdienen. Bei Vorlage der jüngsten Quartalszahlen bekräftigte Chen zugleich, er sei noch zuversichtlich, das dies zu schaffen sei. Der Konzern will im laufenden Jahr noch ein weiteres Android-Smartphone auf den Markt bringen.
(APA/dpa/Red.)