Nokia Communicator: Der Smartphone-Pionier wird 20

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Am 15. August 1996 kam der Nokia-Communicator auf den Markt. Ein Meilenstein in der Smartphone-Geschichte.

1987 verkaufte Nokia das erste Mobilfunkgerät. Nach Gummistiefeln und Papierproduktion legte man damals den Grundstein als Telekommunikationsunternehmen. Auch für das Smartphone-Zeitalter zeichnet Nokia verantwortlich, auch wenn fälschlicherweise angenommen wird, dass dies Apple im Jahr 2007 zu verdanken sei.

1996, auf der CeBIT in Hannover präsentierten die Finnen den "Nokia 9000 Communicator", der ab dem 15. August 1995 als "Büro im Westentaschenformat" verkauft wurde. Für knapp 19.000 Schilling konnte man ein Gerät, das Faxe empfangen und senden konnte sein eigen nennen. Einen elektronischen Kalender, ein Adressbuch sowie eine Anwendung für Notizen und ein Taschenrechner war ebenfalls integriert.

Internet am Communicator

Im Gegensatz zu dem 1994 erschienenen "Simon Personal Computer" von IBM konnte man mit dem Nokia-Communicator auch im Internet surfen. Eines der entscheidenden Merkmale, wodurch sich ein Smartphone von einem Handy unterscheidet. Wobei surfen eher als Euphemismus zu verstehen ist, da es mit den jetztigen Geschwindigkeiten und Preisen nicht vergleichbar ist.

Der Erfolg und der weltweite Durchbruch von Smartphones kam aber tatsächlich erst durch Apple im Jahr 2007. Die damaligen Marktführer Nokia, BlackBerry und Motorola haben diesen technischen Vorsprung nicht mehr einholen können.

(bagre)

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