Der chinesische Anbieter hat keine eigenen Geschäfte. Der gesamte Vertrieb funktioniert online. In den USA hofft Xiaomi auf die Hilfe sozialer Medien.
Der chinesische Smartphone-Anbieter Xiaomi will demnächst in den hart umkämpften US-Markt vorstoßen. Das werde "in nächster Zukunft" passieren, sagte der für internationale Expansion zuständige Manager Hugo Barra gegenüber Bloomberg TV. Einen konkreten Termin nannte er nicht.
Xiaomi habe sich vor einem US-Start auf das Geschäft in China sowie in Ländern wie Indien und Indonesien fokussieren wollen. Der US-Markt ist stark umkämpft. Apple und Samsung sind die Platzhirsche. Doch nicht nur das schreckte Xiaomi lange Zeit davor ab, in den USA und europäischen Ländern Fuß zu fassen. Vielmehr waren es Patent-Verfahren, die Apple noch vor einiger Zeit angestrengt hätte, aufgrund zu ähnlichen Aussehens. Mittlerweile hat man aber eine eigene Designsprache gefunden.
Xiaomi, gegründet 2010, wurde in China zum Senkrechtstarter mit dem Geschäftsmodell, technisch hochgerüstete Smartphones günstig über das Internet zu verkaufen. Zuletzt wurde die Firma aber im Heimatmarkt von Konkurrenten wie Vivo und Oppo überholt. In den USA wolle Xiaomi ebenfalls auf den Vertrieb mit Hilfe sozialer Medien setzen, sagte der frühere Google-Manager Barra. Die Firma plane nicht, mehr Geld bei Investoren für künftiges Wachstum zu heben, fügte er hinzu.
(APA/DPA/Red. )