Wie die New York Post berichtet, wurde ein sechsjähriger Bub beim Spielen mit einem Galaxy Note 7 verletzt. Das Kind soll Verbrennungen am ganzen Körper erlitten haben.
Das Note 7 hatte sich noch vor dem angekündigten Verkaufsstart Anfang September zu einem der populärsten Smartphones entwickelt. Doch am 2. September kündigte der koreanische Hersteller einen internationalen Verkaufsstopp an. Bei den bereits ausgelieferten Geräten kam es zu Explosionen und Bränden im Zusammenhang mit dem Akku. Am Wochenende dann die drastische Mitteilung: "Wir ersuchen Sie Ihr Galaxy Note 7 nicht mehr einzuschalten". Wie die New York Post nun berichtet soll sich am Wochenende ein sechsjähriges Kind beim Spielen Verbrennungen zugefügt haben, als sie mit einem Galaxy Note 7 spielte.
Samsung sowie auch die Eltern haben sich zu dem Vorfall bislang nicht öffentlich geäußert. Die Großmutter erklärte gegenüber der US-Zeitung, dass sich das sechsjährige Kind gerade Videos auf dem Smartphone ansah, als der Akku explodierte. Das Kind wurde mit Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Schwere der Verletzungen ist unbekannt. "Er ist jetzt wieder zuhause. Er will nicht einmal in die Nähe von Smartphones gehen", wird die Großmutter zitiert. Die Eltern stünden in Kontakt mit Samsung. Die Großmutter wollte zu den Gesprächen keine weitere Stellung beziehen.
Unklar ob Gerät am Strom war
Samsung erklärte auf Anfrage der "Presse" im Zuge des angekündigten Verkaufsstopps, dass die Probleme im Schnelllademodus entstünden. Bei einer normalen Nutzung sei von keiner Gefahr auszugehen, erklärte damals Samsung.
Ob der Fall des sechsjährigen Buben mit der von Samsung am Wochenende abgegebenen Empfehlung im Zusammenhang steht, ist aber unklar. Es ist nicht der erste Fall, bei dem sich ein Galaxy-Note-7-Besitzer Verbrennungen zugezogen hat. In den USA erwägt ein Bauarbeiter eine Klage gegen Samsung, weil sein Gerät in der Hosentasche explodierte.
Der Aktienkurs des südkoreanischen Herstellers ist eingebrochen. Der Kurs gab an der Börse von Seoul bis zum Montagmittag mehr als sieben Prozent nach und notierte bei 1,46 Millionen Won (1.169 Euro).
>>> Hier geht's zum vollständigen Bericht der New York Post.
(bagre)