Auch in Österreich wurde eine limitierte Anzahl von Geräten verkauft, die aufgrund von Brandgefahr umgetauscht werden müssen.
Im Desaster um das explosionsgefährdete Smartphone Galaxy Note 7 tauscht der südkoreanische Elektronikhersteller Samsung die defekten Geräte nun nach und nach aus. Das Austauschprogramm sei auf dem Heimatmarkt in Südkorea und in verschiedenen europäischen Ländern angelaufen, teilte eine Unternehmenssprecherin am Montag mit. Ab Mittwoch gebe es das Angebot auch für Kunden in den USA.
In Österreich ging das Modell offiziell nicht über den Ladentisch, der Verkaufsstart wäre hierzulande für 9. September geplant gewesen. Allerdings habe es eine Vorverkaufsaktion mit einer limitierten Anzahl von Geräten gegeben, die betroffen sein könnten, sagte eine Sprecherin am Montag zur APA. Wie viele Galaxy-Note-7-Modelle in Österreich im Umlauf sind, konnte die Sprecherin nicht sagen. Wer ein Galaxy Note 7 besitzt, kann das Smartphone ab sofort bei dem Händler oder Netzbetreiber, bei dem er es erworben hat, umtauschen.
In Brand geraten
Samsung hatte den Verkauf des Galaxy Note 7 Anfang September gestoppt und 2,5 Millionen Geräte zurückgerufen, nachdem einige Exemplare beim Aufladen in Brand geraten waren. Mehrere Fluggesellschaften warnten deshalb davor, das Galaxy Note 7 an Bord zu benutzen. Auch Samsung selbst riet, das Gerät auszuschalten.
Für das Unternehmen ist es extrem wichtig, dass der Austausch reibungslos läuft, damit Kunden nicht zur Konkurrenz wechseln. Das Angebot, übergangsweise auf ein Leihgerät umzusteigen, nutzten bisher nur wenige Besitzer des Galaxy Note 7. Um die betroffenen Geräte vor einem Überhitzen zu schützen, startete Samsung deshalb ein Software-Update, durch das sich der Akku nur noch bis zu 60 Prozent auflädt.
(APA/AFP)