Supervollmond: So klappt das Foto auch mit dem Smartphone

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Nicht jeder hat eine professionelle Kameraausrüstung zuhause. Aber auch mit dem Smartphone können gute Fotos gelingen. Ein paar Dinge gilt es aber zu beachten.

Am Montag tritt der Mond in die Vollmondphase ein. Und da er dieses Mal auch noch in der erdnächsten Position ist, wird von einem Supervollmond gesprochen. Das alles passiert aber, bevor bei uns überhaupt der Mond aufgeht. Dem Wetterdienst Ubimet zufolge könnte es gute Chancen auf eine Sicht in Oberösterreich und in Niederösterreich (östlich von Wien) geben. In Wien selbst, wird es "eine knappe Geschichte". Wer diesen Moment festhalten will, muss aber noch mehr bedenken, als astronomische und meteorologische Grundvoraussetzungen. "Die Presse" gibt Tipps, womit auch Smartphone-Fotos gelingen.

1. Kameralinse putzen

So logisch es klingt, so leicht wird vergessen, dass die Kamera auf der Rückseite ständig Schmutz ausgesetzt ist. Mit einem Mikrofaser-Tuch drüberwischen, hat noch nie geschadet.

2. Grundbedingungen optimieren

Vom Fenster aus wird es nicht so einfach funktionieren. Ein Plätzchen, das außerhalb der Stadt ist, wodurch nur wenig Umgebungslicht und Lichtverschmutzung vorhanden ist, sind ideal.

3. Stativ benutzen oder Erhöhung suchen

Für Smartphones gibt es bereits viele Stative, die auch bereits günstig (ab 10 Euro) zu kaufen. Ohne Stativ braucht man eine ruhige Hand. Eine Erhöhung, auf der die Arme abgestützt werden, wäre hilfreich für ein unverwackeltes Bild.

4. Einstellungen

Den Blitz ausschalten. Auf so große Entfernungen ist ein Blitz kontraproduktiv. Im schlimmsten Fall hat der Mond durch den Staub in der Luft einen Schleier.

Danach braucht man nur am Bildschirm den Mond antippen und fokussieren. Die Belichtung so weit wie möglich runter drehen bis die ersten Strukturen des Monds zu erkennen sind.

5. Optischer Zoom

Leigh Stark, auf Smartphones spezialisierter Fotograf, erklärt gegenüber Mashable, dass Smartphones mit einem optischen Zoom und optischem Bildstabilisator die größte Chance für gelungene Supervollmond-Bilder liefern. Er bevorzugt dabei das iPhone 7 Plus, aber auch Samsungs Galaxy S7 Modelle und das Asus Zenfone 3 Deluxe bieten diese technische Ausstattung.

6. Die richtigen Apps

Stark empfiehlt den Download der kostenlosen App Adobe Lightroom App, diese unterstützt nämlich RAW-Format. "Wer RAW nicht kennt, kann sich das Format als digitales Negativ vorstellen, das mehr Information und Details speichert, als ein JPEG", erklärt Stark. In der Adobe-App muss zuvor nur DNG (Adobes RAW-Format) wählen. Das hilft bei der nachträglichen Bearbeitung am Computer.

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(bagre)

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