In China häufen sich Berichte über explodierende iPhones

APA/AFP/JOHANNES EISELE
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Es scheint, als würde 2016 das Jahr der explodierenden Akkus zu sein. Nach Samsungs Galaxy Note 7 häufen sich in China nun Berichte über eine ähnliche Problematik mit iPhones.

Mehrere chinesische iPhone-Nutzer haben sich über angeblich gravierende Probleme mit dem Smartphone beschwert. Acht Geräte seien in Brand geraten oder explodiert, berichtete eine in Shanghai ansässige staatliche Verbraucherschutzorganisation.

Zitiert wurde unter anderem der Fall einer Frau, die berichtete, ihr iPhone 6S Plus sei im August explodiert, wodurch der Bildschirm zerstört worden sei. Apple habe der Kundin ein neues Gerät geliefert, sich aber nicht zu den Hintergründen des Vorfalls geäußert. "Apple sollte sich den Kunden gegenüber verantwortungsbewusst zeigen", forderten die Konsumentenschützer. "Ein großer Teil der Beschwerden wird nicht effizient bearbeitet."

Unklar ist, ob die chinesischen Kunden mitunter auf Zubehör von Drittanbietern zurückgegriffen haben. Diese sind meist nicht sicherheitszertifiziert. Bereits in der Vergangenheit kam es öfter - auch mit Nicht-Apple-Geräten - zu Explosionen, weil es zu Ladungsüberspannungen kam.

Apple-Beschwerden häufen sich

Die Organisation erhielt nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Monaten sechsmal so viele Beschwerden über Apple wie sonst. Dabei ging es demnach auch um das plötzliche Abschalten von iPhones der Modellreihen 6 und 6S, deren Akkus eigentlich noch genügend Strom hatten. Apple hatte chinesischen Kunden im November angeboten, die Akkus aus 6S-Modellen auszutauschen. Der Konzern betonte dabei, bei dem ungewollten Abschalten handle es sich nicht um ein Sicherheitsproblem. Zum jüngsten Bericht der Verbraucherorganisation, der bereits am Freitag veröffentlicht wurde, war zunächst keine Stellungnahme von Apple in China zu erhalten.

Die Kundenbeschwerden folgen auf das Desaster um das Smartphone Galaxy Note 7 vom Apple-Konkurrenten Samsung. Der südkoreanische Konzern musste die Produktion des Modells komplett einstellen, nachdem er Probleme mit explosionsgefährdeten Akkus nicht in den Griff bekommen hatte.

(APA/AFP/Red. )

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