Nokia 3310 kehrt mit dem Spiel "Snake" zurück

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Neben dem Retro-Handy wurden von Nokia HMD drei Smartphones vorgestellt, die wie auch das LG G6 mit dem Google-Assistant ausgestattet sind. Nokia ruft bei den drei Geräten einen Kampfpreis aus.

Retro-Gefühle werden wach. Nach Nintendo hat auch Nokia HMD erkannt, dass alte Geräte durchaus noch einen gewissen Reiz ausüben. Und mit dem Nokia 3310 hat sich das Unternehmen, das jetzt Geräte unter der Marke Nokia entwickelt und produziert, ein Handy ausgesucht, mit dem viele noch etwas anfangen können. Das neue Nokia 3310 bekommt sogar ein ähnliches Design wie der Vorgänger aus dem Jahr 2000 - und neben dem Spiel "Snake" auch den typischen Klingelton.

Nokia HMD ruft einen Preis von 50 Euro aus. Entsprechend dem Andrang auf dem Mobile World Congress in Barcelona könnte sich dieses einfache Handy zum Highlight in Barcelona entwickeln. Auch schon vor 17 Jahren konnten die Finnen mit dem Original überzeugen. Insgesamt wurde das Nokia 3310 mehr als 126 Millionen Mal verkauft, bevor elf Jahre später die Produktion eingestellt wurde. 

Zur Erinnerung hier eine kleine Sammlung der beliebtesten Klingeltöne:

Einfache Telefone werden immer weiter von den Smartphones verdrängt. Deshalb war die eigentlich wichtigere Ankündigung der Start von drei Smartphone-Modellen mit dem Android-System. Auch die beliebte N-Serie wird wiederbelebt. Hier geht HMD in die volle Kampfpreis-Offensive.Das Einsteigermodell Nokia 3 kostet 139 Euro, das Nokia 5 ist für 189 Euro zu haben, das Nokia 6 schlägt schließlich mit 229 Euro zu Buche. Alle Nokia-Smartphones werden mit "Google Assistant" vorinstalliert. Die Modelle unterscheiden sich unter anderem in Bildschirmgröße und Auflösung.

Das Nokia 6 wurde bereits vor einigen Monaten in China vorgestellt und erfreut sich in China großer Nachfrage. Es bietet ein 5,5 Zoll großes Full-HD-Display. Das Gehäuse besteht aus Aluminium. Es wird von dem Mittelklasse-Prozessor Snapdragon 430 angetrieben, dem 3 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen. Auf der Rückseite ist eine 16-Megapixel-Kamera, vorne eine 8-Megapixel-Kamera  verbaut. Der Fingerabdrucksensor sitzt unterm Display.

Der interne Speicher misst 32 Gigabyte und kann mit microSD-Karten erweitert werden. Der Akku hat eine Kapazität von 3000 mAh. Statt einer eigenen Benutzeroberfläche setzt HMD auf pures Android. Das findet man sonst nur noch auf den Google-Pixel- und den Motorola-Smartphones.

Das Nokia 5 hat ein kleineres Display, das in HD auflöst. Es bietet nur 2 Gigabyte Arbeitsspeicher, 16 Gigabyte internen Speicher und eine 16-Megapixel-Hauptkamera. Die Frontkamera liefert ebenfalls Bilder mit 8 Megapixel. Der Akku hat ebenfalls eine Kapazität von 3000 mAh und kommt für 189 Euro auf den Markt.

Noch günstiger ist das Nokia 3 mit einem Preis von 129 Euro. Dafür gibt's dann zwar lediglich eine Kunststoff-Rückseite, aber immer noch einen Metallrahmen und ein 5-Zoll-HD-Display. Der Arbeitsspeicher ist 2 Gigabyte groß, intern gibt's 16 Gigabyte Flash-Speicher und die Batterie fasst 2650 Milliamperestunden.

Presentation of the new Nokia 3310 on the eve of the opening of Mobile World Congress MWC in Barce
Presentation of the new Nokia 3310 on the eve of the opening of Mobile World Congress MWC in Barce(c) imago/Agencia EFE (imago stock&people)
President of HMD Global Arto Nummela talks about the new specifications of the new Nokia 3310 duri
President of HMD Global Arto Nummela talks about the new specifications of the new Nokia 3310 duri(c) imago/Agencia EFE (imago stock&people)

Die Nokia-Marke kann bei ihrem Neustart etwas Schützenhilfe von alten Fans gut gebrauchen. Der einstige Handy-Weltmarktführer Nokia hatte schon mit dem Beginn der modernen Smartphone-Ära immer mehr Boden an Apples iPhone und Telefone mit dem Google-System Android verloren. Die Übernahme des Handy-Geschäfts durch Microsoft half auch nicht: Nokia rutschte in die Bedeutungslosigkeit ab und die Marke verschwand vom Markt. Inzwischen kehrten die Namensrechte wieder zu dem finnischen Konzern zurück, der sie an die von ehemaligen Nokia-Mitarbeitern gegründete Firma HMD weiterreichte.

(APA/DPA/Red. )

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