WhatsApp will Unternehmen künftig zur Kasse bitten

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WhatsApp für Privatnutzer soll weiterhin gratis bleiben, aber Unternehmen, die den Dienst zur Kommunikation mit Kunden nutzen, müssen dafür künftig bezahlen.

Zu Beginn war der Messaging-Dienst WhatsApp kostenpflichtig. 0,89 Euro kostete die App. Bis schließlich Jan Koum, der einstige Gründer, Anfang 2016 erklärte, dass der Dienst kostenlos bleiben werde. Auch nach der Übernahme durch WhatsApp gab Koum dieses Versprechen. Unternehmen scheinen davon ausgeklammert zu sein.

Unternehmen, die WhatsApp zur Kommunikation mit Kunden verwenden, sollen künftig zur Kasse gebeten werden. Gegenüber dem Wall Street Journal erklärte WhatsApp-Manager Matt Idema: "Wir haben vor, dafür von Unternehmen in der Zukunft Geld zu verlangen". Man wolle aber weiterhin die Grundlage schaffen, dass Menschen WhatsApp-Nachrichten an Unternehmen schicken können und zeitnah Antworten bekommen, nach denen sie suchen.

Die angekündigte Strategie wäre ein anderer Weg als der, den Facebook all die Jahre gegangen ist. Aber mit dem Versprechen, dass WhatsApp werbefrei bleibt, fehlt dem Unternehmen die Möglichkeit der Finanzierung. Auch der Facebook Messenger soll als Kommunikationsmittel für Unternehmen aufgebaut werden. Mit dem immer größer werdenden Angebot an Chatbots ist auch viel in diese Richtung passiert.

Hier wird Facebook aber in Zukunft Werbung einblenden, womit der Dienst kostenfrei für Anwender und Unternehmen bleibt.

Welche Preise WhatsApp künftig verlangen wird, ist noch nicht bekannt.

(bagre)

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