Face ID laut Apple doch nicht so unschlagbar

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Mit großen Versprechungen präsentierte Apple die neue Gesichtserkennung im iPhone X. Nun relativiert das Unternehmen die Fähigkeiten der Face ID.

Es war das Highlight der Apple-Pressekonferenz. Das iPhone X mit Face ID. Statt des Fingerprint-Sensors soll der "viel sicherere Infrarot-Scanner" den Nutzer schützen. Bis auf die Tatsache, dass die biometrischen Daten auf dem verbauten Prozessor A11 Bionic und nicht auf Servern gespeichert werden, hielt sich Apple mit technischen Details bislang zurück. Apple ist nun auf den von Al Franken eingereichten Fragenkatalog genauer eingegangen.

Der demokratische Senator Al Franken hat dem Unternehmen Fragen zur technischen Entwicklung gestellt und eine Zusicherung dahingehend gefordert, dass die biometrischen Daten zu keinem Zeitpunkt weitergegeben werden.

Kinder werden mit der Face ID nicht viel anfangen können

Auf sechs Seiten geht Apple auf die Fragen von Al Franken ein und bekräftigt, dass die Daten direkt am Gerät gespeichert werden und auch nicht für Auswertungen herangezogen werden können.

Aus dem Papier wird ebenfalls ersichtlich, dass der versprochene Leistungsumfang der Praxis nicht standhalten wird können. Auf der Bühne erklärte Phil Schiller noch, dass die Face ID so gut wie nicht aus der Ruhe bringen könne. Lediglich ein eineiiger Zwilling könnte das System verwirren. Aber eine neue Haarfarbe, -länge oder Brille würde die Software nicht zur Identifizierung heranziehen.

In dem sechsseitigen Dokument relativiert Apple die großen Versprechungen. Die Face ID funktioniert nur "mit einigen Sonnenbrillen". Und auch Kinder sollen die Face ID nicht nutzen.

Die Erfassung der biometrischen Daten bei Kindern sei zudem nicht möglich, da relevante Gesichtspartien noch nicht vollständig ausgeprägt seien. Verletzungen oder Narben im Gesicht würden das System wiederum nicht irritieren. Hier ist es sicher abhängig von Größe und Beschaffenheit.

>>> Apple Face ID

(bagre)

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