Nokia will Windows Phone 7 für seine Smartphones nutzen. Die Investoren reagierten panisch. Von den Betreibern kommt positives Feedback.
Kurz nachdem Nokia und Microsoft ihre strategische Partnerschaft bekannt gegeben haben, gab es schon die ersten Reaktionen. Der Aktienmarkt geriet in Panik. Nokias Papier sackten um zehn Prozent ab, als die Allianz veröffentlicht wurde. In den Tagen vor der Pressekonferenz war sie zeitweise gestiegen. Nokia selbst behauptet, man habe mit den europäischen Handy-Betreibern geredet. Sie hätten positiv reagiert und sich erfreut über einen dritten, starken Konkurrenten zu Apples iPhone und Googles Android gezeigt.
Orange: "Gute Entscheidung"
DiePresse.com wollte herausfinden, ob das stimmt, und startete einen Rundruf bei den österreichischen Mobilfunkern. "Wir sind gespannt auf die neuen Geräte, denn wir wollen unseren Kunden ein größtmögliches Angebot an Handys mit unterschiedlichen Betriebssystemen bieten", sagt T-Mobiles Marketing-Chefin Maria Zesch. "Wir sehen das als eine sehr interessante Entwicklung und halten Windows Phone 7 für ein gelungenes Betriebssystem", ließ Orange-Chef Michael Krammer mitteilen. Die Allianz sei eine gute Entscheidung für Nokia.
A1: "Interessante Partnerschaft"
„Die Partnerschaft mit Microsoft klingt interessant und hat Potential. Sobald die neuen Geräte am Markt sein werden, wird sich zeigen wie sie von den Kunden angenommen werden", sagte A1-CCO Alexander Sperl in einer ersten Reaktion. 3-Geschäftsführer Jan Trionow erklärte auf Anfrage nur, dass der Hersteller vorher nicht mit seinem Unternehmen geredet hätte. "Vor einer Bewertung müssen wir die genauen Pläne von Nokia noch eingehender prüfen", sagt Trionow.
(Red.)