Gleich vier neue Geräte der Produktschiene wirft Nokia auf den Markt. Die Geräte sollen vor allem in Schwellenländern abgesetzt werden. Ein neuer Browser soll Datenvolumen sparen.
Macht durch Masse ist eines der erklärten Ziele von Nokia. Um die Konkurrenz in Schwellenländern vom Markt zu drängen, will der finnische Hersteller mit günstigen Handys punkten, die schon an der Grenze zum Smartphone sind. Nokia nennt seine Strategie "die nächste Milliarde" und meint damit Kunden, die bisher noch keinen Zugang zum Internet hatten. Über Nokia-Handys soll das möglich werden. Dafür wird der Hersteller in den nächsten Wochen vier neue Modelle auf den Markt werfen. Sie alle werden zwischen 60 und 115 Euro kosten.
Vier neue Geräte
Für seine Billigschiene hat Nokia den Produktnamen Asha aus der Taufe gehoben. Die Geräte Asha 200, Asha 201, Asha 300 und Asha 303 wurden auf der Hausmesse Nokia World in London vorgestellt. Der neue Name bedeutet nach Angaben des Herstellers "Hoffnung" und passt in gewisser Hinsicht zur Situation der Finnen. Nachdem innerhalb der letzten Monate die Umsätze zurückgegangen sind, benötigt der Hersteller dringend eine Trendwende.
Neuer Browser spart Datenvolumen
Die Geräte laufen allesamt auf Nokias erprobtem Betriebssystem S40. Bis auf das Asha 303, das zusätzlich noch über einen Touchscreen verfügt, werden alle über ein Keyboard und Tasten gesteuert. Das Asha 200 ermöglicht die Nutzung von zwei SIM-Karten und ist vor allem für Entwicklungsländer gedacht. Daher auch der mit 60 Euro sehr günstige Preis. Zahlreiche bunte Gerätefarben stehen zur Verfügung. Um Kosten für Datenverkehr zu sparen, nutzt der neue Browser eine serverseitige Lösung, die Websites angeblich bis zu 90 Prozent komprimiert.
(db)