HTC One X: Quad-Core-Smartphone mit Android 4.0

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Die neue Smartphone-Serie One will mit Kamera-Kunststücken überzeugen. Das Flaggschiff wird in punkto Design von den billigeren Modellen übertrumpft.

Quad-Core-Prozessor

Der taiwanesische Konzern HTC am Vorabend des Mobile World Congress drei neue Smartphones gezeigt. Die neue Serie One umfasst die ersten drei Smartphones, die HTC mit Android 4.0 ausliefert. Das Flaggschiff One X ist gleichzeitig das erste HTC-Smartphone mit Quad-Core-Prozessor. Das etwas günstigere One S werkt zwar nur mit einem Dual-Core-Prozessor, ist dafür besser designt. Das Billig-Smartphone One V hat HTC mit dem markanten Design des HTC Legend versehen - in Österreich wird es allerdings von keinem Mobilfunker angeboten. Die empfohlenen Verkaufspreise liegen bei rund 600 Euro für das One X, rund 500 Euro für das One S und rund 300 Euro für das One V ohne Stützung. Android 4.0 ist das erste Google-Betriebssystem, das Quad-Core-Prozessoren unterstützt. In Smartphones kommt dabei Nvidias Prozessor Tegra 3 zum Einsatz, der besonders auf einen niedrigen Energieverbrauch ausgelegt ist. Dazu setzt Nvidia auf einen fünften Rechnerkern, der mit 500 Megahertz arbeitet und dann zum Einsatz kommt, wenn keine vier Kerne benötigt werden. Dadurch soll Strom gespart werden.

Kamera-Vergleich mit dem iPhone 4S

Besonders viel Mühe hat sich HTC bei der gesamten Serie bei der Kamera gegeben. Die "Image Sense" Technologie sorgt für eine sehr kurze Zeit zwischen Öffnen der Kamera-App und dem fertigen Foto. Um den Autofokus zu stellen benötigt die Kamera lediglich 0.7 Sekunden verspricht HTC. Ergänzt wird das durch eine Serienbildfunktion mit vier Bildern pro Sekunde und die Möglichkeit, während einer Videoaufnahme Fotos zu machen - auch während dem Abspielen eines fertigen Videos. Zudem soll die Kamera gerade in schwierigen Lichtsituationen gute Bilder liefern.

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Mit unverhohlenem Stolz präsentierte HTC-Chef Peter Chou in Barcelona höchstpersönlich Vergleichsfotos von HTC-One-Geräten und dem iPhone 4S. Bei Gegenlicht waren für die One-Kamera deutlich besser ausgeleuchtete Motive zu sehen. Die f2.0-Linse lässt angeblich 44 Prozent mehr Licht durch als bisher übliche Smartphone-Linsen. Zusätzlich passt sich die Intensität des Blitzes an die Entfernung des Motivs an. Das One X und One S bieten eine Kamera mit 8 Megapixeln und Full-HD-Video, das One V kommt mit 5 Megapixeln und 720p-Videos aus.

Samtiges Metall

Besonders viel Wert hat HTC aber auch diesmal auf Haptik und Optik gelegt. Allerdings nicht beim Flaggschiff One X, sondern vielmehr bei den anderen beiden Modellen. Während das One X in hochglänzenden weißen Kunststoff gehüllt ist, hat HTC es beim One S geschafft, ein Aluminiumgehäuse mit einer samtigen Oberfläche zu versehen. Bei dem aufwändigen Verfahren wird keine Beschichtung aufgebracht, sondern die Oberfläche mit kleinen Blitzen bearbeitet, erklärte der Chef-Designer von HTC. Selbst das günstige One V kommt mit einem originelleren Design. Und zwar wurde die markante Form des HTC Legend übernommen, das unter dem Display nach vorne geknickt ist. Im Unterschied zum Legend fehlen nun aber auf der vorragenden Kante die Android-Tasten.

One X: Scharfe Kanten, aber glänzender Kunststoff

Neue Sense-Oberfläche

Überarbeitet hat HTC auch die eigene Oberfläche für Android, HTC Sense. Die 4er-Version von Sense wurde behutsam aktualisiert und bietet neben der neuen Kamera-Software, eine Media Link Funktion, mit der der Bildschirminhalt auf einen Fernseher übertragen werden kann. Neu ist zudem die Integration des Online-Speichers Dropbox. Mit jedem One-Smartphone werden für zwei Jahre lang 25 Gigabyte Speicher geboten.

Das One X bietet einen 4,7-Zoll-Bildschirm in 720p-Auflösung, 1,5 Gigahertz, 32 Gigabyte Speicher und NFC. Das One S kommt mit 4,3 Zoll AMOLED-Display (540 x 960 Pixel), 1,5 Ggahertz und 16 Gigabyte Speicher. Das One V hat einen 3,7-Zoll-Bildschirm mit 480 x 800 Pixeln, 1 Gigahertz und 4 Gigabyte Speicher. Der Speicher lässt sich bei keinem Modell mit Micro-SD-Karten erweitern, dafür hat HTC die Partnerschaft mit Dropbox ausgehandelt. Marktstart ist weltweit im April.

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