Studie: Android wird das iPhone weit hinter sich lassen

Participants gather around the Google Android stand at the Mobile World Congress in Barcelona, Spain,
Participants gather around the Google Android stand at the Mobile World Congress in Barcelona, Spain,AP (Manu Fernandez)
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Googles Handy-Betriebssystem soll 2016 doppelt so stark wie Apples iOS werden. Dahinter kommt dank Nokia-Kooperation bereits Windows Phone. Die Analysten sehen noch Platz für einen weiteren Erfolgskandidaten.

Die Masse macht's. Auf diesen Satz lässt sich vereinfacht der Erfolg von Googles Handy-Plattform Android herunterbrechen. Das Marktforschungsunternehmen Ovum will dessen Erfolg aber noch lange nicht am Ende sehen. Bis 2016 soll Android einen Marktanteil von 38 Prozent an sich reißen können, während Apples iPhone-System iOS nur auf 17,5 Prozent kommen wird. Laut Ovum-Analyst Adam Leach sei der Erfolg "rein der Anzahl der Hardware-Hersteller" zu verdanken. In der Prognose ist auch Microsofts Windows Phone enthalten. Es soll dank der Unterstützung durch Nokia mit 17,2 Prozent auf Platz drei hinter iOS landen. Erst dahinter findet sich die Blackberry-Plattform mit 16,5 Prozent.

Noch Platz für weiteren Kandidaten

Einen "Geheimkandidaten" haben die Marktforscher auch auf Lager. Bis 2016 soll sich neben den oben genannten noch ein weiteres System erfolgreich in den Massenmarkt drängen. Leach zufolge könnten das bereits existierende Plattformen wie Samsungs Bada, HPs webOS oder Intels MeeGo sein. Oder aber auch "ein Neueinsteiger". Genaueres dazu wollen die Analysten nicht verraten, beziehungsweise wissen es auch nicht. Immerhin, auch Android ist erst seit 2008 auf dem Markt. Für Nokias Symbian sieht Ovum wenig Zukunft, auch wenn Nokia nach eigenen Angaben 150 Millionen Geräte mit der Software noch verkaufen will, bevor der angekündigte Umstieg auf Windows Phone abgeschlossen sein wird.

653 Millionen Smartphones bis 2016

Allgemein erwarten die Marktforscher einen unveränderten Aufwärtstrend bei Smartphones. Bis 2016 sollen 653 Millionen derartige Geräte verkauft werden, bei einer Wachstumsrate von 14,5 Prozent pro Jahr. Damit würden sie beim Wachstum weiterhin den Markt für normale Handys überstrahlen. Der größte Anteil soll in Asien verkauft werden, mit 200 Millionen Einheiten. Danach folgen Westeuropa mit 175 Millionen und Nordamerika mit 165 Millionen. Die übrigen 143 Millionen verteilen sich auf den Rest der Welt.

(db)

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