Sony liefert das Update demnächst für die ersten Xperia-Geräte aus. Ältere und die neuesten Modelle werden erst später aktualisiert.
Google hat mit Android 4.0 ein umfassendes Update für sein Smartphone- und Tablet-Betriebssystem vorgestellt. Die Software mit dem Codenamen "Ice Cream Sandwich" orientiert sich stark optisch an Verison 3.0 "Honeycomb". Neben dem üblichen Entsperr-Ring bietet das neue System jetzt auch Face Unlock. Die Frontkamera erkennt das Gesicht des Nutzers und entsperrt damit das Gerät. (c) Google Der Sperrbildschirm wurde auch umgestaltet, wenn jemand anruft, beziehungsweise angerufen hat. Ist man gerade beschäftig, kann man direkt per vorgefertigter Textnachricht anworten ("jetzt nicht", "rufe gleich zurück", "bitte später", etc.). Auf dem rechten Bild ist zu sehen, wie man auch im Sperrbildschirm an die Benachrichtigungen oder direkt zur Kamera kommen kann. (c) Google Die neue Optik setzt vor allem auf die Farbe blau. Statt vier Tasten (Home, Menü, Zurück, Suchen), gibt es jetzt nur noch drei. Diese sind beim neuen Vorzeigegerät Galaxy Nexus überhaupt nur noch virtuell. Benötigt eine App den ganzen Schirm, kann sie die Buttons ausblenden. Anwendungen lassen sich zu Ordnern auf dem Home-Screen zusammenfassen. Die für sie wichtigsten Funktionen können Nutzer als vier Schnellstart-Icons fixieren. Die Listen für Apps und Widgets werden, wie von Honeycomb bekannt, in einer separaten Auswahl angezeigt. (c) Google Widgets lassen sich größentechnisch leicht anpassen. Das kennt man von "Honeycomb" schon, genauso wie die visuelle Multitasking-Ansicht. (c) Google Der Android Browser wurde auch umgestaltet. So bietet er eine visuelle Tab-Übersicht und bietet neue Einstellmöglichkeiten. So können Websites fürs spätere Offline-Lesen gespeichert werden. Bookmarks können über das Google-Konto mit einem Chrome-Browser auf dem Desktop synchronisiert werden. (c) Google Für die Kontakte hat sich Google ebenfalls eine neue Optik überlegt. Sie bieten jetzt ein großes Profilbild und sind noch enger mit Apps wie Google+ verknüpft. (c) Google Bei der Fehlerkorrektur hat Google auch ein paar Neuigkeiten integriert. Rechtschreibfehler werden unterstrichen und können durch einmaliges antippen recht flott ausgebessert werden. Die Spracheingabe wurde noch einmal verfeinert. Wie sie sich mit Apples Siri schlägt, muss ein Vergleichstest zeigen. (c) Google Eine der größten Änderungen für Benutzer betrifft die Kamera. Sie bietet eine Fülle an neuen Funktionen, wie etwa Live-Filter, um Gesichter zu verzerren, oder eine Panorama-Funktion, bei der man die Kamera nur schwenken muss. Die Auslöseverzögerung soll drastisch verbessert worden sein und die Kamera bietet jetzt einen kontinuierlichen Autofokus. Fokus per Berührung ist auch möglich, Gesichtserkennung ist inkludiert. (c) Google Wer mit seiner Aufnahme trotz der neuen Funktionen immer noch nicht zufrieden ist, kann sie mit dem neuen Foto-Editor verbessern. Zuschneiden, Rotaugen-Entfernung, Farbanpassung und einige andere Werkzeuge sind mit an Bord. (c) Google Umgearbeitet wurde auch die Bildergalerie. Wenn man Fotos auf Facebook, Google+ oder andere Dienste hochladen will, darf man jetzt gleich mehrere markieren. (c) Google Offenbar hat Google auch ein Herz für Nutzer mit geringen Datenvolumina. In den Einstellungen können Limits gesetzt werden, ab wann die Datenverbindung gekappt werden soll. Es gibt auch eine Übersicht, welche Apps wieviel verbrauchen. (c) Google Wie schon im Vorfeld bekannt wurde, bietet "Ice Cream Sandwich" die Möglichkeit, Screenshots zu erstellen. Dazu müssen die Tasten "Power" und "Volume down" gleichzeitig gedrückt werden. Die Integration der Nahbereichs-Funktechnik NFC wurde ebenfalls erweitert. Apps, Kontakte oder Bookmarks lassen sich über Android Beam teilen. Dazu müssen zwei Android-Nutzer nur ihre Geräte aneinander halten. (c) Google Das kann ''Ice Cream Sandwich'' Sony hat Updates auf Android 4.0 für seine Xperia-Smartphones angekündigt. Die ersten Smartphones, die aktualisiert werden sind das Xperia Arc S, das Xperia Neo V und das Xperia Ray. Die drei 2011er-Smartphones erhalten das Update bereits ab Mitte April - bis alle Nutzer das Update haben, soll es etwa vier bis sechs Wochen dauern.
Die etwas älteren Geräte Xpera Arc, Xperia Play, Xperia Neo und Xperia Active werden ab Mai und Anfang Juni aktualisiert. Am längsten muss das neue Xperia S warten, für das noch weitere Informationen veröffentlicht werden, versprach Sony.
Keine weitere Benachrichtigung Die Besitzer der betroffenen Geräte werden nicht über die Verfügbarkeit der Updates benachrichtigt, schreibt Sony in einem Blog. Die Updates können nur über eine Kabel-Verbindung mit Mac oder PC eingespielt werden. Sony weist darauf hin, dass das neue Android 4.0 größere Ansprüche an die Hardware stellt und damit die Geschwindigkeit mancher Geräte beeinträchtigen könnte.
(Red. )
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