Nokia Lumia 1020: Das 41-MP-Windows-Phone im Test

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Nokia Lumia 1020 41MPWindowsPhone(c) Presse Digital (Sara Gross)
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Die Kamera des jüngsten Nokia-Smartphones ist großartig - sorgt aber leider für ein unfömiges Äußeres.

Nokias Lumia 1020 sieht bisherigen Lumias sehr ähnlich, bloß auf der Rückseite prangt eine auffällige Kamera, die verhindert, dass das Gerät eben aufliegt. Es ist jene Kamera, die bereits bei dem Nokia PureView 808 zum Einsatz kam - damals fragten sich viele: Warum eine so tolle Kamera mit diesem scheidenden Betriebssystem kombinieren. Immerhin hat die 41-Megapixel-Knipse nun den Aufstieg zu Windows Phone geschafft.

Instagram-Sehnsucht für Windows Phone


Mit einem Marktanteil im niedrigen einstelligen Prozentbereich gehört Windows Phone nach wie vor zu den Exoten am Markt, was sich leider vor allem in einem nicht ganz so prall gefüllten App Store äußert. Besonders schmerzlich ist, dass nach wie vor einige der beliebtesten Apps anderer Plattformen fehlen - Instagram und Vine zum Beispiel.

Kurz zur Hardware des Lumia 1020: Das Display misst 4,5 Zoll und hat eine Auflösung von 1280 x 768. Die Kontraste sind klar, die Anzeige scharf und die Farben leuchten. Zum Einsatz kommt der Dual-Core-Prozessor Snapdragon S4 mit 1,5 Gigahertz, 2 Gigabyte Arbeitsspeicher, 32 Gigabyte Speicher und einem 2000-mAh-Akku. Mit 10,4 Millimeter ist das 1020 zwar relativ dick und mit 158 Gramm vergleichsweise schwer - beides fällt aber in der Hand nicht so stark auf wie man meinen könnte.

Das Betriebssystem kann im Vergleich zu älteren Geräten ein paar Tricks mehr. Zum Beispiel kann es über einen doppelten Tapser auf das Display aktiviert werden und das Umdrehen des Geräts stellt eingehende Anrufe stumm.

Xenon-Blitz: Dem Tageslicht näher


Das eigentliche Highlight am Lumia 1020 ist aber die Kamera. Das wird sofort deutlich, wenn ,an das Gerät einschaltet - das erste, das aufpoppt ist eine Tour durch die Funktionen der Kamera. 41 Megapixel sind freilich kein alleiniges Qualitätsmerkmal für Kameras - aber gepaart mit einigen anderen technologischen Extras entstehen dennoch bessere Aufnahmen als mit anderen Handys und die hohe Auflösung sorgt dafür, dass der digitale Zoom die Qualität nicht zusehr beeinträchtigt.

Zu dem vergleichsweise ausgezeichneten Sensor kommt ein Xenon-Blitz, dessen Licht dem Tageslicht näher kommt als die grellen LED-Blitze der meisten Smartphones.

Kabel-Ärgernis für Super-Fotos


Mit den Basis-Einstellungen fotografiert das 1020er übrigens 5-Megapixel-Fotos, die zum Beispiel über Social Networks geteilt werden können. Bilder mit höherer Auflösung müssen per Kabel auf den Computer übertragen werden.

Eine besonders feine Sache ist die App "Smart Camera". Dort verstecken sich jene netten Funktionen, die mehrere Fotos zu einem zusammenfügen, um zum Beispiel einen Bewegungsablauf einzufangen. Oder, um im Hintergrund ungewollte Foto-Gäste zu entfernen. Beim Test funktionierte das sogar ohne Blitz mit für andere Smartphones unmöglichen Lichtsituationen.

(sg)

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