Österreich bereitet sich auf neuen Funkstandard 5G vor

APA/AFP/GETTY IMAGES/Ethan Mille
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Die Zuteilung der 5G-Frequenzen für die nächste Mobilfunk-Generation soll in mehreren Vergabeverfahren ab 2018 stattfinden.

Die Telekom-Regulierungsbehörde RTR arbeitet an der Vorbereitung der Frequenzvergabe für die nächste Mobilfunk-Generation "5G". Im Frühjahr 2016 habe man eine öffentliche Konsultation dazu durchgeführt, beginnend ab 2018 sollen in mehreren Vergabeverfahren Frequenzen zugeteilt werden, erklärte RTR-Geschäftsführer Johannes Gungl am Montag in einer Aussendung.

Der Roll-out von 5G-Netzen sei für die Mobilfunkbetreiber und die Regulierungsbehörde eine große Herausforderung, betonte Gungl. "5G-Frequenzen eignen sich besonders gut für die Flächen- und In-Door-Versorgung sowie für maßgeschneiderte Dienste für spezifische Anwendungsfälle beispielsweise im Energiebereich, im öffentlichen Verkehr, im Gesundheitswesen, in der Landwirtschaft etc. Da die Funkzellen kleiner werden, sind wesentlich mehr Antennen als bei den Mobilfunkgenerationen davor nötig. Das wird für die Betreiber die Kosten des Rollouts erhöhen. Die Regulierungsbehörde wiederum wird sich unter anderem Rahmenbedingungen für effizientes Networksharing überlegen müssen."

Neben dem Frequenzbereich 3.400 - 3.800 MHz steht vor allem die "Digitale Dividende" (durch die Umstellung des analogen Rundfunks werden bestimmte Frequenzbänder frei, Anm.) ab Juli 2020 zur Verfügung. Informationen dazu hat die RTR auf ihrer Website www.rtr.at/de/tk/Frequenzen veröffentlicht.

"Sehr zu begrüßen" ist für Gungl "der jüngst vorgestellte Plan A, der der Digitalisierung einen hohen Stellenwert beimisst und sie als bedeutenden Motor sieht".

(APA)

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