Google "Kenza", der digitale Modeberater

(c) Google/Ivyrevel
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Das richtige Outfit ist von vielen Faktoren abhängig. Das kann schon auch stressig sein, dachten sich anscheinend Google und das Fashion-Label von H&M, Ivyrevel und entwickelten eine App für das perfekte Outfit.

"Ich habe nichts zum Anziehen", das ist wohl ein Satz, der schon jeder Frau mindestens einmal rausgerutscht ist. Dabei ist es wirklich nicht leicht, ein Outfit zu finden, das allen Anforderungen entspricht. Entweder man lässt sich ein Kleid an den Leib schneidern, oder entwirft es selbst. Das Problem ist, dass maßgeschneidertes Gewand Geld kostet und das Modedesign nicht wenig Vorwissen braucht. Google will jetzt die Antwort haben.

Mit Technik geht alles leichter, so lautet das große Versprechen dieses Jahrhunderts. In diesem Fall könnte eine Frage tatsächlich ohne weiterem Zutun für immer beantwortet sein.

Google arbeitet dafür mit dem digitalen Fashion-Label von H&M, Ivyrevel, zusammen. Gemeinsam entwickeln die beiden Unternehmen "Kenza", einen digitalen Mode-Berater. Einen Berater, der anhand der genutzten Smartphone-Apps das perfekte Dress aussucht. Basierend auf den Wetterbedingungen am Standort, dem Verhalten und dem Geschmack des Nutzers.

Massenware auf Individualismus getrimmt

Ein individuelles Unikum darf man sich nicht erwarten, denn "Kenza" hat nur das H&M-Sortiment zur Verfügung.

Das Projekt "Coded Couture" steht derzeit nur einer ausgewählten Gruppe an Modebloggern zur Verfügung. In der Testphase soll festgestellt werden, inwiefern das personalisierte Outfit den tatsächlichen Wünschen entspricht. Interessierte können sich aber bereits anmelden, sollten sich aber bewusst sein, dass dabei eine Menge an Daten gesammelt werden.

Technisch haben App-Entwickler nämlich die Möglichkeit das Nutzerverhalten über die sogenannten Awareness-API zu beobachten und Daten zu sammeln. Auf diese Schnittstelle und deren kontextbezogenen Daten hat auch Google Zugriff.

Die eigens dafür entwickelte App soll basierend auf dem Nutzungsverhalten jeden Tag ein neues Outfit präsentieren. Das kann aber auch nur funktionieren, wenn man das gesamte H&M-Sortiment zuhause hat, oder erst recht wieder bereit ist, Kompromisse beim eigenen Kleiderkasten einzugehen.

>>> CNN.

(bagre)

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