Als Gaming-PC, der alle Stücke spielt und dabei auch noch als Design-Element in der Wohnung dienen soll, präsentiert sich der Omen X von HP. Das hat aber auch seinen Preis.
15.02.2017 um 14:39
Es ist eine Gretchen-Frage, die zwischen Gamern vielerorts zu stundenlangen, hitzigen Diskussionen führen kann: PC oder Konsole. Darum soll es hier aber gar nicht gehen, denn beide Plattformen haben ihre Vor- und Nachteile. Doch in den jeweiligen Geräteklassen gibt es deutliche Hardware-Unterschiede; besonders bei PCs.
(c) HP
Mussten sich Gamer vor einigen Jahren ihr optimales Gerät noch selber zusammenschrauben, nehmen immer mehr Hersteller den lukrativen Markt ins Visier.Dazu zählt auch HP, die im Juni 2016 das Gaming-Portfolio „Omen by HP“ vorgestellt haben. Das Angebot erstreckt sich über Laptops hin bis zu Desktop-Geräten und Peripherie-Geräten wie Tastaturen und Mäusen. Die Preise variieren. In der absoluten Spitzenklasse dieser Serie findet sich der Omen X. Ein Desktop-PC, der seinesgleichen vergeblich sucht.
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Der Omen X ist ein Würfel, der ein beeindruckendes Gewicht von 28,2 Kilogramm auf die Waage bringt; inklusive Verpackung sind es sogar 33,5 Kilogramm. Wer das Gerät geliefert bekommt, sollte für den Boten Atemmaske und isotonische Getränke bereitstellen, vor allem, wenn man im dritten Stock ohne Aufzug wohnt. Spätestens beim Auspacken ist man dann froh, dass Lan-Parties längst out sind und man sowieso bereits nur mehr online kommuniziert.
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Schnell wird aber nach dem Auspacken klar, dass der Omen X nicht für einen stiefmütterlichen Platz unter dem Tisch gedacht ist. Der PC verdient einen Platz, bei dem er sich mit seinem dezenten Lichtkino selbst präsentieren kann. Die erste Inspektion zeigt dann auch gleich die Anschluss-Orgie die HP dem PC spendiert hat und so geht es dann auch mit der endlos scheinenden Liste der hochwertigen technischen Spezifikationen weiter.
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Doch das Design ist nicht nur fürs Auge, sondern soll auch eine verbesserte Kühlleistung ermöglichen. HP hat ein Wärmemanagement-System mit drei in sich geschlossenen Kammern verbaut, wovon alle ihre eigenen Lüfter haben. Und da der Omen X durch zwei Standfüße nie mit einer Seite komplett am Boden steht, wird auch eine bessere Luftzufuhr gewährleistet.
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Die Entwickler und Designer durften sich auch bei der technischen Ausstattung merklich austoben, ohne dabei Rücksicht auf die Kosten nehmen zu müssen. Die absolute Spitzenklasse an Prozessor, Festplatten (SSD und HDD), Grafikkarten und Arbeitsspeicher sind verbaut sowie zehn USB-Anschlüsse und ein DVD-Brenner.
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Und da für Spieler-Enthusiasten das Selber-Schrauben auch wichtig ist, lässt HP die Besitzer auch ans Innenleben. Die Festplatten lassen sich bereits von außen über eine Klappe öffnen. Innenliegende Komponenten lassen sich austauschen und reinigen.
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Wie spielt sich der 4000-Euro-Würfel? Der Preis mit bis zu 4000 Euro (exkl. Maus und Tastatur) ist gesalzen und lässt sich drücken, wenn man den PC selber schraubt. Andererseits bekommt man einen Hingucker, der ein Spielerlebnis bietet, das man nur ungern wieder aufgibt – den richtigen Bildschirm vorausgesetzt. Außerdem ist es ein Vergnügen, bei einem Spiel alle Einstellungen auf das Maximum zu stellen. Das beeindruckt wohl nur den Spieler, aber nicht den Omen X. Und mit der Ausstattung ist er auch VR-tauglich.
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Omen X: Gaming-Berserker in edlem Gewand
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