Samsung präsentiert in USA ersten Bildschirm mit Gummihaut

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Flexible Bildschirme sind out, zumindest wenn es nach Samsung geht. In Los Angeles präsentiert der Hersteller seinen ersten echten biegsamen OLED-Bildschirm.

Seit Jahren zeigen Hersteller aus aller Welt Prototypen flexibler Displays. Am Markt erhältlich ist noch kein Smartphone, das sich zusammenklappen lässt, oder eine smarte Uhr, die sich wie ein Knickarmbänder auf das Handgelenk schnalzen lassen. Denn die Displays lassen sich nur begrenzt falten, bevor sie auseinander brechen. Das hindert Unternehmen aber nicht daran ihre Forschungen hinsichtlich der Biegsamkeit bei Displays fortzusetzen. Samsung feierte hier kürzlich einen neuen Meilenstein und präsentierte einen OLED-Bildschirm, dessen Oberfläche an eine Gummihaut erinnert.

Das neun Zoll große Display wurde in Los Angeles erstmals der Öffentlichkeit auf der SDI, der Displaykonferenz, gezeigt. In der Demonstration wurde der eingespannte Bildschirm mit Luft angepustet und hebt sich empor. Es wirkt beinahe so als würde der angezeigte Berg wachsen.

Damit scheint sich Samsung bei der Entwicklung selbst zu überholen. Flexible Displays waren anscheinend nur der Zwischenschritt, dem Unternehmen zufolge kann diese neue Art der biegsamen Displays um 12 Zentimeter in der einen und 46 Zentimeter in der anderen Richtung gedehnt werden. Wobei dies nur einmalig möglich ist. Die reversible Dehnung, wodurch der 3D-Effekt entsteht beträgt derzeit aber nur maximal 1,2 Zentimeter in beide Richtungen.

Das Einsatzfeld ist groß und könnte nicht nur im haptischen Bereich Anwendung finden, sondern auch bereits in der Produktion zum Einsatz kommen und Bildschirme in jeder möglichen Ausformung möglich machen.

Wann diese OLED-Bildschirme aber ihren Weg auf den Markt und somit zum Endverbraucher finden werden, steht noch in den Sternen. Zumindest wollte der südkoreanische Hersteller dazu keine genaueren Aussagen treffen.

(bagre)

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